Die Bäuerinnen organisieren sich
„Nur wenige junge Mädchen haben je davon geträumt Bäuerin zu werden. Bäuerin wird man auch heute mehr oder weniger durch Zufall. Man wird hinein geboren oder hineingeheiratet. Die positive Einstellung und die Liebe zum Beruf sind mehr denn je unentbehrlich für den Erfolg in Haushalt und Betrieb. Neben der Haushaltsführung warten auf die Bäuerin Erziehungsaufgaben, das Verständnis für die menschlichen und betrieblichen Fragen des Partners und Probleme des Managements. Eine gediegene Ausbildung ist immer noch die beste Voraussetzung für den Erfolg. Neigung und Interesse allein reichen nicht aus.“ (Sonderbeilage „Bäuerinnen in Österreich“ April 1978)
„Die Bäuerinnen sollen sich aktiv in die gesellschaftspolitische Entwicklung einschalten, wenngleich man ihre Hauptaufgabe in der Familie und Kindererziehung sieht. Im Betrieb selbst ist die Partnerschaft zu praktizieren, doch muß vermieden werden, daß der lange Arbeitstag der Bäuerin zu gesundheitlichen Schäden führt. Die Bäuerinnen sollen sich zur Mitarbeit zusammenschließen und in der Öffentlichkeit ihre Leistungen ins rechte Licht rücken.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer10/1978)
Bäuerinnenwahl in Vorarlberg
„Um die besondere Bedeutung der Bäuerin zu würdigen, werden zur besseren Interessenvertretung und Förderung der ländlichen Hauswirtschaft Vertreterinnen (= Ortsbäuerinnen) gewählt und von der Landwirtschaftskammer bestätigt. In ca. 60 Gemeinden sind schon Mitarbeiterinnen bestellt. Von diesen wurde immer wieder der Wunsch laut, sie möchten von den Bäuerinnen ihres Ortes gewählt werden. Im laufenden Winter wird von der Landwirtschaftskammer diesem Wunsch Rechnung getragen und die Wahl der Ortsbäuerin durchgeführt.
Apell zur Mitarbeit
Die Ortsbäuerinnen werden mitbestimmen, wie die Bäuerinnen seitens der Landwirtschaftskammer betreut werden. Die Veranstaltungen für die hauswirtschaftliche Weiterbildung werden der veränderten Situation laufend angepasst. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft in den Dörfern werden gesichert sein, wenn jede einzelne bereit ist, trotz familiärer und wirtschaftlicher Belastungen über den eigenen Gartenzaun zu schauen. Durch ihr aktives Mittun wird die Ortsbäuerin ihre Aufgaben für die Dorfgemeinschaft erfüllen können.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer 1/1979)
„Das wäre ein wichtiger Vorsatz für das nächste Jahr: Dass Bäuerinnen, die sich heute einsam, vergrämt, überarbeitet und unruhig fühlen, am Ende des nächsten Jahres glücklichere, zufriedenere und betreutere Menschen sind“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer 51/52// 1979)
„Die Bäuerinnen sollen sich aktiv in die gesellschaftspolitische Entwicklung einschalten, wenngleich man ihre Hauptaufgabe in der Familie und Kindererziehung sieht. Im Betrieb selbst ist die Partnerschaft zu praktizieren, doch muß vermieden werden, daß der lange Arbeitstag der Bäuerin zu gesundheitlichen Schäden führt. Die Bäuerinnen sollen sich zur Mitarbeit zusammenschließen und in der Öffentlichkeit ihre Leistungen ins rechte Licht rücken.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer10/1978)
Bäuerinnenwahl in Vorarlberg
„Um die besondere Bedeutung der Bäuerin zu würdigen, werden zur besseren Interessenvertretung und Förderung der ländlichen Hauswirtschaft Vertreterinnen (= Ortsbäuerinnen) gewählt und von der Landwirtschaftskammer bestätigt. In ca. 60 Gemeinden sind schon Mitarbeiterinnen bestellt. Von diesen wurde immer wieder der Wunsch laut, sie möchten von den Bäuerinnen ihres Ortes gewählt werden. Im laufenden Winter wird von der Landwirtschaftskammer diesem Wunsch Rechnung getragen und die Wahl der Ortsbäuerin durchgeführt.
Apell zur Mitarbeit
Die Ortsbäuerinnen werden mitbestimmen, wie die Bäuerinnen seitens der Landwirtschaftskammer betreut werden. Die Veranstaltungen für die hauswirtschaftliche Weiterbildung werden der veränderten Situation laufend angepasst. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft in den Dörfern werden gesichert sein, wenn jede einzelne bereit ist, trotz familiärer und wirtschaftlicher Belastungen über den eigenen Gartenzaun zu schauen. Durch ihr aktives Mittun wird die Ortsbäuerin ihre Aufgaben für die Dorfgemeinschaft erfüllen können.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer 1/1979)
„Das wäre ein wichtiger Vorsatz für das nächste Jahr: Dass Bäuerinnen, die sich heute einsam, vergrämt, überarbeitet und unruhig fühlen, am Ende des nächsten Jahres glücklichere, zufriedenere und betreutere Menschen sind“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer 51/52// 1979)
Der Weg zur Gleichberechtigung
Nach der Gründung der ARGE Bäuerinnen auf Bundesebene im Jahre 1972 stieg auch in Vorarlberg der Druck, eine Bäuerinnenorganisation auf die Beine zu stellen. Zunächst organisierte die Landwirtschaftskammer zusammen mit engagierten Bäuerinnen Bäuerinnentage in den Regionen und stellte eine Hauswirtschaftsreferentin an. Erst 1979 wurde in jeder Gemeinde eine Ortsbäuerin gewählt und an deren Spitze die Gebietsbäuerinnen und die Landesbäuerin.
Anfänglich ging es um die Stärkung der Gemeinschaft, das Kurswesen und mehr Selbstvertrauen. Dann folgte eine Phase, in der alle Energie in die Weiterentwicklung der sozialen Absicherung investiert wurde – wie z. B. Wochen-, Kindergeld und eigene Pension.
Der Vermittlung von Managementqualitäten für die Betriebsführung galt der nächste Schwerpunkt, und als Gegenstrategie zur drohenden Arbeitsüberlastung wurde das Programm „Lebensqualität Bauernhof“ ins Leben gerufen. Die jüngere Zeit ist geprägt von der Initiative „Mehr Frauen in die Politik, in die bäuerlichen Gremien und Organisationen“, unterstützt mit Motivations- und Bildungsarbeit.
So ist die Bäuerin von heute über ihre Gemeinschaft aus dem Schatten getreten. Sie ist auf einem guten Weg in die Gleichberechtigung auf allen Ebenen und genießt als Botschafterin der Landwirtschaft hohes Ansehen in der Bevölkerung. Parallel dazu trägt der Dienstleistungssektor wie Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, Schule am Bauernhof und Green Care als zusätzliches Einkommensstandbein auf vielen Höfen die Handschrift der Bäuerin.
Anfänglich ging es um die Stärkung der Gemeinschaft, das Kurswesen und mehr Selbstvertrauen. Dann folgte eine Phase, in der alle Energie in die Weiterentwicklung der sozialen Absicherung investiert wurde – wie z. B. Wochen-, Kindergeld und eigene Pension.
Der Vermittlung von Managementqualitäten für die Betriebsführung galt der nächste Schwerpunkt, und als Gegenstrategie zur drohenden Arbeitsüberlastung wurde das Programm „Lebensqualität Bauernhof“ ins Leben gerufen. Die jüngere Zeit ist geprägt von der Initiative „Mehr Frauen in die Politik, in die bäuerlichen Gremien und Organisationen“, unterstützt mit Motivations- und Bildungsarbeit.
So ist die Bäuerin von heute über ihre Gemeinschaft aus dem Schatten getreten. Sie ist auf einem guten Weg in die Gleichberechtigung auf allen Ebenen und genießt als Botschafterin der Landwirtschaft hohes Ansehen in der Bevölkerung. Parallel dazu trägt der Dienstleistungssektor wie Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, Schule am Bauernhof und Green Care als zusätzliches Einkommensstandbein auf vielen Höfen die Handschrift der Bäuerin.
Landesbäuerinnen
1979 bis 1989 Maria Schwärzler, Lingenau
1989 bis 2005 Elisabeth Hiller, Möggers
2005 bis 2025 Andrea Schwarzmann, Raggal
Ab 2025 Esther Bitschnau, Bartholomäberg
1989 bis 2005 Elisabeth Hiller, Möggers
2005 bis 2025 Andrea Schwarzmann, Raggal
Ab 2025 Esther Bitschnau, Bartholomäberg