Die Bio-Szene organisiert sich
Bäuerinnenorganisation
„Nach langwierigen Vorarbeiten unter der Leitung von Direktor Dipl.-Ing. Fill von der Landwirtschaftsschule wurde diese Woche der ‚Verein der organisch-biologisch wirtschaftenden Bauern Vorarlbergs‘ gegründet. Ziel und Zweck dieses Vereines ist es, im Einklang mit der Natur für eine umweltgerechte, unabhängige bäuerliche Landwirtschaft zu arbeiten.
Nachdem in letzter Zeit die beiden Konsumentengruppen ‚KOPRA‘ und ‚Konsument – Bauer‘ ins Leben gerufen wurden, bedeutet diese Vereinsgründung ein Zusammenschluß von landwirtschaftlichen Produzenten, die organisch-biologisch wirtschaften. … Primäre Aufgabe des Verbandes ist die Unterstützung seiner Mitglieder in der Produktion und im Verkauf von biologisch einwandfreien Lebensmitteln. Dabei richtet sich der Verband einerseits nach den Wünschen der Konsumenten und andererseits nach den Erfordernissen der Natur.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer für Vorarlberg 26/1989)
Nachdem in letzter Zeit die beiden Konsumentengruppen ‚KOPRA‘ und ‚Konsument – Bauer‘ ins Leben gerufen wurden, bedeutet diese Vereinsgründung ein Zusammenschluß von landwirtschaftlichen Produzenten, die organisch-biologisch wirtschaften. … Primäre Aufgabe des Verbandes ist die Unterstützung seiner Mitglieder in der Produktion und im Verkauf von biologisch einwandfreien Lebensmitteln. Dabei richtet sich der Verband einerseits nach den Wünschen der Konsumenten und andererseits nach den Erfordernissen der Natur.“ (Mitteilungen der Landwirtschaftskammer für Vorarlberg 26/1989)
Die Anfänge
In den Nachkriegsjahren wurde der Einsatz von Mineraldünger und chemischen Pflanzenschutzmitteln propagiert. Zur Sicherung der Volksernährung sollte die Ertragsfähigkeit der Böden gesteigert werden. Die ersten Skeptiker gegenüber dieser Wirtschaftsweise regten sich in Vorarlberg in den frühen sechziger Jahren. Sie wollten mit der konsequenten Umsetzung des biologisch ökologischen Landbaues einen anderen Weg einschlagen.
Es blieb bei Wenigen, bis sich die Konsumentenseite laut zu Wort meldete und nach heimischen Bio-Produkten verlangte. So organisierte sich diese Seite 1988 unter anderem in der KOPRA (Konsumenten-Produzenten-Arbeitsgemeinschaft) – eine Vereinigung von Konsumenten mit Erzeugern, die im direkten Kontakt die gemeinsame Produktionsplanung mit Abnahmeversprechen vorgenommen haben.
Auf diesen konsumentenorientierten Zusammenschluss folgte ein Jahr später die Vereinigung der produzierenden Landwirte. Der „Landesverband der organisch-biologisch wirtschaftenden Bauern Vorarl-
bergs“ wurde gegründet. Und wieder ein Jahr später wurde am Sitz der Landwirtschaftskammer die Bio-Geschäfts- und Beratungsstelle dieses Bioverbandes eingerichtet.
Es blieb bei Wenigen, bis sich die Konsumentenseite laut zu Wort meldete und nach heimischen Bio-Produkten verlangte. So organisierte sich diese Seite 1988 unter anderem in der KOPRA (Konsumenten-Produzenten-Arbeitsgemeinschaft) – eine Vereinigung von Konsumenten mit Erzeugern, die im direkten Kontakt die gemeinsame Produktionsplanung mit Abnahmeversprechen vorgenommen haben.
Auf diesen konsumentenorientierten Zusammenschluss folgte ein Jahr später die Vereinigung der produzierenden Landwirte. Der „Landesverband der organisch-biologisch wirtschaftenden Bauern Vorarl-
bergs“ wurde gegründet. Und wieder ein Jahr später wurde am Sitz der Landwirtschaftskammer die Bio-Geschäfts- und Beratungsstelle dieses Bioverbandes eingerichtet.
Heraus aus der Nische
Zur Stärkung der biologischen Produktion führte der Bund 1992 eine flächenbezogene Direktzahlung für die Biobetriebe ein. Diese Prämie wurde im Rahmen des EU-Beitrittes Teil des ÖPUL und über die Jahre weiter ausgebaut. Mit der Umweltbeihilfe des Landes folgte eine zusätzliche Abgeltung des erhöhten Produktionsaufwandes.
Die Umstellung des Praxisbetriebes der Landwirtschaftsschule förderte die Verbreitung des Bio-Gedankens in der heimischen Landwirtschaft, genauso wie erfolgreiche Bio-Projekte in der Vermarktung.
Störend wirkten die Eifersüchteleien zwischen den beiden Bio-Organisationen im Land, ehe sie mit dem Zusammenschluss in der „BIO AUSTRIA Vorarlberg“ im Jahre 2006 endgültig beseitigt wurden. Bereits zur Jahrtausendwende wurden für den Absatz und das Marketing von Vorarlberger Bio-Produkten professionelle Strukturen geschaffen. Die BIO Vorarlberg Genossenschaft wurde gegründet.
Mit der räumlichen Zusammenführung der Büros von Bio-Verein und Bio-Genossenschaften sowie der Bio-Beratung im Gebäude der Landwirtschaftskammer wurde ein kräftebündelndes Bio-Kompetenzzentrum geschaffen.
Bio hat viele Hürden, auch die der agrarischen und politischen Auseinandersetzungen, überwunden und den Weg aus der Nische geschafft. Heute werden rund 500 Höfe in Vorarlberg biologisch bewirtschaftet. Das sind 18 Prozent der Vorarlberger Landwirtschaft.
Die Umstellung des Praxisbetriebes der Landwirtschaftsschule förderte die Verbreitung des Bio-Gedankens in der heimischen Landwirtschaft, genauso wie erfolgreiche Bio-Projekte in der Vermarktung.
Störend wirkten die Eifersüchteleien zwischen den beiden Bio-Organisationen im Land, ehe sie mit dem Zusammenschluss in der „BIO AUSTRIA Vorarlberg“ im Jahre 2006 endgültig beseitigt wurden. Bereits zur Jahrtausendwende wurden für den Absatz und das Marketing von Vorarlberger Bio-Produkten professionelle Strukturen geschaffen. Die BIO Vorarlberg Genossenschaft wurde gegründet.
Mit der räumlichen Zusammenführung der Büros von Bio-Verein und Bio-Genossenschaften sowie der Bio-Beratung im Gebäude der Landwirtschaftskammer wurde ein kräftebündelndes Bio-Kompetenzzentrum geschaffen.
Bio hat viele Hürden, auch die der agrarischen und politischen Auseinandersetzungen, überwunden und den Weg aus der Nische geschafft. Heute werden rund 500 Höfe in Vorarlberg biologisch bewirtschaftet. Das sind 18 Prozent der Vorarlberger Landwirtschaft.