Aufwärtstrend bei Milch hält an

Sowohl auf europäischer Ebene als auch am Weltmarkt hält der Höhenflug der Notierungen vorerst weiter an.
Dies verschafft auch den Erzeugermilchpreisen Luft nach oben, was aus Sicht der Milchproduzenten sehr wichtig ist. Die positive Entwicklung der zuletzt gestiegenen Auszahlungspreise wird nämlich durch stark gestiegene Kosten für Zukauffuttermittel, Energie und andere Betriebsmittel getrübt.
Kieler Rohstoffwert
Der Kieler Rohstoffwert Milch konnte nach einem deutlichen Anstieg im Dezember 2021 auch im Jänner 2022 spürbar zulegen. Der Rohstoffwert Milch gilt als wichtiger Frühindikator für die Entwicklung der Erzeugermilchpreise in Deutschland beziehungsweise der EU. Für den weiteren Anstieg des Rohstoffwertes war die positive Entwicklung der Notierungen für Butter und Magermilchpulver ausschlaggebend. Beide Produkte waren sehr gefragt und nur in begrenzter Menge vorhanden. Laut Berechnungen des ife-Instituts erhöhten sich die durchschnittlichen deutschen Butterpreise im Jänner 2022 um 10,70 Euro auf 585,30 Euro pro 100 Kilogramm. Die Notierungen für Magermilchpulver verbuchten ein Plus von 17,80 Euro auf 346,60 Euro pro 100 Kilogramm.
Auch die EU-Notierungen für Standard-Milchprodukte legen derzeit auf einem sehr hohen Niveau weiter zu. Die Vorjahreswerte werden weiterhin in allen Kategorien, insbesondere bei Butter, Milchpulver und Käse, deutlich übertroffen. Der seit August 2021 beobachtete steile Kursanstieg wird von Experten vor allem auf die stagnierende Milchanlieferung und die anhaltend gute Nachfrage auf den internationalen Märkten zurückgeführt. Nach Angaben der EU-Kommission lagen die Preise für Butter am 30. Jänner 2022 im EU-Schnitt bei 577 Euro pro 100 Kilogramm und übertrafen damit die Vorjahreslinie um beachtliche 65 Prozent. Magermilchpulver notierte bei 349 Euro pro 100 Kilogramm, das war um 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Bei Vollmilchpulver wurde ein mittlerer Wert von 432 Euro pro 100 Kilogramm erreicht, was einem Plus von 53 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr entspricht. Die Notierung für Cheddar-Käse zeigte in den vergangenen Monaten nur wenig Bewegung. Mit 339 Euro pro 100 Kilogramm wies sie am 30. Jänner aber immerhin gegenüber dem Vorjahresniveau einen Anstieg um zehn Prozent auf.
Dies verschafft auch den Erzeugermilchpreisen Luft nach oben, was aus Sicht der Milchproduzenten sehr wichtig ist. Die positive Entwicklung der zuletzt gestiegenen Auszahlungspreise wird nämlich durch stark gestiegene Kosten für Zukauffuttermittel, Energie und andere Betriebsmittel getrübt.
Kieler Rohstoffwert
Der Kieler Rohstoffwert Milch konnte nach einem deutlichen Anstieg im Dezember 2021 auch im Jänner 2022 spürbar zulegen. Der Rohstoffwert Milch gilt als wichtiger Frühindikator für die Entwicklung der Erzeugermilchpreise in Deutschland beziehungsweise der EU. Für den weiteren Anstieg des Rohstoffwertes war die positive Entwicklung der Notierungen für Butter und Magermilchpulver ausschlaggebend. Beide Produkte waren sehr gefragt und nur in begrenzter Menge vorhanden. Laut Berechnungen des ife-Instituts erhöhten sich die durchschnittlichen deutschen Butterpreise im Jänner 2022 um 10,70 Euro auf 585,30 Euro pro 100 Kilogramm. Die Notierungen für Magermilchpulver verbuchten ein Plus von 17,80 Euro auf 346,60 Euro pro 100 Kilogramm.
Auch die EU-Notierungen für Standard-Milchprodukte legen derzeit auf einem sehr hohen Niveau weiter zu. Die Vorjahreswerte werden weiterhin in allen Kategorien, insbesondere bei Butter, Milchpulver und Käse, deutlich übertroffen. Der seit August 2021 beobachtete steile Kursanstieg wird von Experten vor allem auf die stagnierende Milchanlieferung und die anhaltend gute Nachfrage auf den internationalen Märkten zurückgeführt. Nach Angaben der EU-Kommission lagen die Preise für Butter am 30. Jänner 2022 im EU-Schnitt bei 577 Euro pro 100 Kilogramm und übertrafen damit die Vorjahreslinie um beachtliche 65 Prozent. Magermilchpulver notierte bei 349 Euro pro 100 Kilogramm, das war um 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Bei Vollmilchpulver wurde ein mittlerer Wert von 432 Euro pro 100 Kilogramm erreicht, was einem Plus von 53 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr entspricht. Die Notierung für Cheddar-Käse zeigte in den vergangenen Monaten nur wenig Bewegung. Mit 339 Euro pro 100 Kilogramm wies sie am 30. Jänner aber immerhin gegenüber dem Vorjahresniveau einen Anstieg um zehn Prozent auf.
Weltmarkt
Auch bei der jüngsten Versteigerung auf der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT) konnten alle gehandelten Produkte höhere Preise erzielen. Das größte Plus verzeichnete Buttermilchpulver mit 9,7 Prozent. Vollmilchpulver – das Leitprodukt dieser Auktion – erreichte ein Indexplus von 5,8 Prozent, Butter eines von 3,3 Prozent. Die Notierung für Cheddar-Käse erhöhte sich um 2,4 Prozent, Magermilchpulver konnte einen Indexanstieg von 2,1 Prozent erzielen und wasserfreies Milchfett (Butteröl) eine Erhöhung um 1,4 Prozent. Der GDT-Gesamtindex nahm bei dieser Auktion um 4,1 Prozent gegenüber der letzten Versteigerung zu. Im Jänner 2022 war er bereits auf den höchsten Wert seit acht Jahren gestiegen.
Die internationalen Analysten gehen derzeit davon aus, dass die Rahmenbedingungen am globalen Milchmarkt weiterhin gut sind. Das Rohmilch- angebot der größten Exportländer sei weiterhin begrenzt, dem stehe eine stabile Nachfrage gegenüber, wird betont. Bei der jüngsten Auktion hätten sich Käufer aus Nordafrika, dem Mittleren Osten und aus Teilen Südostasiens preissensibler verhalten als die chinesischen Bieter, die den größten Anteil des Angebots (vor allem Milchpulver) kauften. Als Unsicherheitsfaktor sehen die Marktbeobachter weiterhin die Entwicklung der Corona-Pandemie und damit zusammenhängende Logistikprobleme. Derzeit gehe man aber von einer Verbesserung der Lage aus, so die Experten.
Die internationalen Analysten gehen derzeit davon aus, dass die Rahmenbedingungen am globalen Milchmarkt weiterhin gut sind. Das Rohmilch- angebot der größten Exportländer sei weiterhin begrenzt, dem stehe eine stabile Nachfrage gegenüber, wird betont. Bei der jüngsten Auktion hätten sich Käufer aus Nordafrika, dem Mittleren Osten und aus Teilen Südostasiens preissensibler verhalten als die chinesischen Bieter, die den größten Anteil des Angebots (vor allem Milchpulver) kauften. Als Unsicherheitsfaktor sehen die Marktbeobachter weiterhin die Entwicklung der Corona-Pandemie und damit zusammenhängende Logistikprobleme. Derzeit gehe man aber von einer Verbesserung der Lage aus, so die Experten.