Frauen, macht mehr aus Eurem Geld!
Die Mehrheit der Frauen in Österreich wird eine niedrigere Pension erhalten als ihre männlichen Partner. Die Gründe dafür sind vielfältig. Hauptsächlich lassen sie sich daran festmachen, dass Frauen sehr oft in weniger gut bezahlten Berufen tätig sind, für gleiche Arbeit um 13 Prozent weniger Gehalt erhalten als ihre männlichen Kollegen und einen großen Anteil an nicht entlohnter Care-Arbeit ausüben. Frauen müssten sich also bereits früh Gedanken über ihre Finanzen machen, damit sie der Frage “Wird meine Pension für einen angenehmen Lebensabend reichen?“ gelassen begegnen können. Die „Bäuerinnen Österreich“ haben mit Dir. Mag. Waltraud Perndorfer, CPM, Geschäftsbereichsleitung der PRIVAT BANK der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, über das Thema Finanzen gesprochen.
Woran liegt es, dass sich viele Frauen zu wenig mit ihrer Finanzplanung generell und ihrer eigenen Absicherung im Alter beschäftigen?
Perndorfer: Frauen sind die finanzielle Absicherung der Kinder und der Familie besonders wichtig, dabei wird die Absicherung und Vorsorge der eigenen Person leider oftmals eher nachrangig behandelt. Hier wollen wir ein größeres Bewusstsein schaffen. Sehr oft wird die Regelung der finanziellen Angelegenheiten ausschließlich den Männern überlassen. Hier gilt es, unbedingt selbst aktiv zu werden und Know-how aufzubauen, gerade wenn Frauen über viele Jahre in Teilzeit arbeiten und dadurch relativ wenig Pension erwarten können oder auch für den Fall, dass es zu einer Trennung kommt und sich die finanzielle Lage dadurch verschlechtert.
Mit welchem Alter sollte man beginnen, Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen und wie können diese aussehen?
Perndorfer: Das Motto lautet „Je früher, desto besser!“ Bereits mit Eintritt in das Arbeitsleben sollte für das Thema Vorsorge ein fixer Betrag zurückgelegt werden, auch wenn es sich nur um kleine Summen handelt. Ich denke hier an Fondssparpläne, über den langen Zeitraum profitieren Sie von den Zinsen und Zinseszinsen der Veranlagung.
Wenige Jahre vor der Regelpension kann sich jede/r Versicherte die individuelle Pensionshöhe unverbindlich berechnen lassen. Ist es dann bereits zu spät für Maßnahmen, um im Alter einen besseren finanziellen Polster zu haben?
Perndorfer: Zu spät ist es in den seltensten Fällen, um Maßnahmen zur persönlichen Absicherung zu starten. Frauen sollten jedenfalls rechtzeitig, das heißt bis zum siebten Lebensjahr eines Kindes, an die Möglichkeiten des Pensionssplittings denken, wenn Kinderbetreuungszeiten vorliegen.
Spar- und Veranlagungsmöglichkeiten wirken wegen ihrer Komplexität auf viele Menschen abschreckend. Worauf sollte man als Laie dabei besonders achten?
Perndorfer: Ein guter Überblick steht am Beginn jeder Veranlagung. Verschaffen Sie sich diesen über Tutorials im Internet, besuchen Sie Vorträge zum Thema oder wenden Sie sich an den Bankberater oder die Bankberaterin ihres Vertrauens, um die bestmögliche Art der Vorsorge für sich zu finden. Wichtig ist: nur Kaufen, was man versteht.
Was würden Sie als Finanzexpertin ihren Geschlechtsgenossinnen raten?
Perndorfer: Die Vorsorge sollte idealerweise so früh wie möglich beginnen. Je früher Sie mit der finanziellen Vorsorge starten, desto mehr Zeit haben Ihre Investitionen, Zinseszinsen zu generieren, und desto einfacher wird es, langfristige Finanzziele zu erreichen. Diversifizieren Sie Ihre Investitionen über verschiedene Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Immobilien). Prüfen Sie Lebens-, Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherungen, um sich vor finanziellen Risiken zu schützen.
Woran liegt es, dass sich viele Frauen zu wenig mit ihrer Finanzplanung generell und ihrer eigenen Absicherung im Alter beschäftigen?
Perndorfer: Frauen sind die finanzielle Absicherung der Kinder und der Familie besonders wichtig, dabei wird die Absicherung und Vorsorge der eigenen Person leider oftmals eher nachrangig behandelt. Hier wollen wir ein größeres Bewusstsein schaffen. Sehr oft wird die Regelung der finanziellen Angelegenheiten ausschließlich den Männern überlassen. Hier gilt es, unbedingt selbst aktiv zu werden und Know-how aufzubauen, gerade wenn Frauen über viele Jahre in Teilzeit arbeiten und dadurch relativ wenig Pension erwarten können oder auch für den Fall, dass es zu einer Trennung kommt und sich die finanzielle Lage dadurch verschlechtert.
Mit welchem Alter sollte man beginnen, Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen und wie können diese aussehen?
Perndorfer: Das Motto lautet „Je früher, desto besser!“ Bereits mit Eintritt in das Arbeitsleben sollte für das Thema Vorsorge ein fixer Betrag zurückgelegt werden, auch wenn es sich nur um kleine Summen handelt. Ich denke hier an Fondssparpläne, über den langen Zeitraum profitieren Sie von den Zinsen und Zinseszinsen der Veranlagung.
Wenige Jahre vor der Regelpension kann sich jede/r Versicherte die individuelle Pensionshöhe unverbindlich berechnen lassen. Ist es dann bereits zu spät für Maßnahmen, um im Alter einen besseren finanziellen Polster zu haben?
Perndorfer: Zu spät ist es in den seltensten Fällen, um Maßnahmen zur persönlichen Absicherung zu starten. Frauen sollten jedenfalls rechtzeitig, das heißt bis zum siebten Lebensjahr eines Kindes, an die Möglichkeiten des Pensionssplittings denken, wenn Kinderbetreuungszeiten vorliegen.
Spar- und Veranlagungsmöglichkeiten wirken wegen ihrer Komplexität auf viele Menschen abschreckend. Worauf sollte man als Laie dabei besonders achten?
Perndorfer: Ein guter Überblick steht am Beginn jeder Veranlagung. Verschaffen Sie sich diesen über Tutorials im Internet, besuchen Sie Vorträge zum Thema oder wenden Sie sich an den Bankberater oder die Bankberaterin ihres Vertrauens, um die bestmögliche Art der Vorsorge für sich zu finden. Wichtig ist: nur Kaufen, was man versteht.
Was würden Sie als Finanzexpertin ihren Geschlechtsgenossinnen raten?
Perndorfer: Die Vorsorge sollte idealerweise so früh wie möglich beginnen. Je früher Sie mit der finanziellen Vorsorge starten, desto mehr Zeit haben Ihre Investitionen, Zinseszinsen zu generieren, und desto einfacher wird es, langfristige Finanzziele zu erreichen. Diversifizieren Sie Ihre Investitionen über verschiedene Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Immobilien). Prüfen Sie Lebens-, Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherungen, um sich vor finanziellen Risiken zu schützen.
Landesbäuerin Esther Bitschnau
Die neue Landesbäuerin sagt zu dem Thema: "Auch für uns Bäuerinnen ist es wichtig, rechtzeitig an die eigene Pensionsvorsorge zu denken. In der Bäuerinnenorganisation ist es uns ein großes Anliegen, auf die Thematik der Absicherung hinzuweisen. Jede Frau sollte selbst aktiv werden und frühzeitig Schritte setzen, um im Ruhestand abgesichert zu sein."