Informationsoffensive LandWIRtschaft
Es stehen rund 1,6 Milliarden Euro pro Jahr direkt für die landwirtschaftlichen Betriebe zur Verfügung, das sind um 73 Millionen Euro pro Jahr oder 365 Millionen Euro in der gesamten Periode mehr für unsere Bäuerinnen und Bauern als in der Vorperiode. Mit der GAP ab 2023 werden diese Mittel neu verteilt, die bäuerlichen Betriebe müssen sich jetzt darauf vorbereiten, wie sie die Mittel abholen können. Bundesministerin Elisabeth Köstinger, der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich,
Josef Moosbrugger, und der Vorsitzende des parlamentarischen Landwirtschaftsausschusses, Georg Strasser, haben deshalb am Montag eine gemeinsame Informationsoffensive zur künftigen GAP vorgestellt. Ziel ist es, die neuen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der GAP zu den heimischen Bäuerinnen und Bauern zu bringen. Die Informationsoffensive umfasst mehrere Schwerpunkte: Ein Video erklärt die Schwerpunkte der GAP, Infokarten liefern kurz und klar die wichtigsten Fakten zu 18 GAP-Schwerpunkten; zusätzlich sind Social-Media-Aktivitäten vorgesehen, um die Bäuerinnen und Bauern bestmöglich zu erreichen. In einer weiteren Phase wird es Fachveranstaltungen und eine Info-Tour geben.
Josef Moosbrugger, und der Vorsitzende des parlamentarischen Landwirtschaftsausschusses, Georg Strasser, haben deshalb am Montag eine gemeinsame Informationsoffensive zur künftigen GAP vorgestellt. Ziel ist es, die neuen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der GAP zu den heimischen Bäuerinnen und Bauern zu bringen. Die Informationsoffensive umfasst mehrere Schwerpunkte: Ein Video erklärt die Schwerpunkte der GAP, Infokarten liefern kurz und klar die wichtigsten Fakten zu 18 GAP-Schwerpunkten; zusätzlich sind Social-Media-Aktivitäten vorgesehen, um die Bäuerinnen und Bauern bestmöglich zu erreichen. In einer weiteren Phase wird es Fachveranstaltungen und eine Info-Tour geben.
Mehr Mittel
„Die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023 enthält die Werkzeuge, die unsere Landwirtschaft braucht, um für die großen Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Durch neue Schwerpunkte konnten wir die Mittel, die direkt für unsere Bäuerinnen und Bauern zur Verfügung stehen, erhöhen. Es stehen in der gesamten Periode um 365 Millionen Euro mehr zur Verfügung als in der Vorperiode – also so viel wie noch nie zuvor“, betont Köstinger. „Die Flächenzahlungen der 1. GAP-Säule werden sich reduzieren. Daher haben wir ein System geschaffen, mit dem die Betriebe diese Differenz durch das Agrarumweltprogramm möglichst ausgleichen oder ihre Leistungsabgeltungen sogar erhöhen können. Für mehr Klima- und Umweltleistungen, aber auch für Tierwohl wird es mehr Geld geben. Um unsere Bäuerinnen und Bauern darüber zu informieren, welche Möglichkeiten es im Rahmen der GAP künftig für sie gibt, starten wir die Informationsoffensive ‚LandWIRtschaft – Gemeinsam Zukunft gestalten. Durch unseren massiven Einsatz ist es gelungen, die GAP so erträglich und praxistauglich wie möglich zu gestalten – trotz Green Deal. Mit dem erreichten Ergebnis können wir unsere Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützen, ihren Betrieb klima- und umweltfreundlich sowie gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich für die Zukunft auszurichten“, betont die Ministerin.
Gezielte Unterstützung
Trotz schwieriger Voraussetzungen ist ein guter Kompromiss gelungen. „Faktum ist, dass im Rahmen der GAP ab 2023 noch mehr Umwelt- und Klimaleistungen von den Bäuerinnen und Bauern verlangt werden. Auch die Märkte verzeichnen immer stärkere Preisschwankungen und sind daher eine wachsende Herausforderung – sowohl kosten- wie auch erlösseitig. Daher ist es entscheidend, unseren bäuerlichen Betrieben Instrumente in die Hand zu geben, damit sie sich für die Zukunft rüsten können. Das heißt auch, dass Ministerium und Kammern noch intensiver beraten und Informieren müssen, damit unsere Betriebe optimal auf die künftigen Herausforderungen reagieren können. Die GAP-Informationsoffensive soll unsere bäuerlichen Familienunternehmen dabei unterstützen, den besten Maßnahmenmix für ihren Betrieb zu finden. Je mehr Bauernhöfe an Agrarumweltmaßnahmen teilnehmen, desto mehr profitiert unser Land. Eng in Zusammenhang mit der GAP und den Märkten steht auch der Green Deal mit Farm2Fork, Biodiversitäts- und Waldstrategie. Wir fordern daher die EU-Kommission auf, die Analyse ihres eigenen Wissenschaftsdienstes und weitere Studien zu berücksichtigen. Diese sagen infolge der Reduktion von Dünger und Pflanzenschutz wie auch Außer-
Nutzung-Stellung von Flächen sinkende Erträge und Bauern-
einkommen sowie eine deutliche Verlagerung der Treibhausgasemissionen in andere Regionen voraus. Daher muss diese Pseudo-Nachhaltigkeitsstrategie dringend nachgebessert werden. Lebensmittel-, Energie- und Rohstoffversorgung sind zentrale Sicherheitsfragen der Zukunft. Für echte Nachhaltigkeit braucht es nicht nur Umwelt, sondern auch Wirtschaft. Entscheidend ist auch die Frage was der Markt macht. Wenn ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet ist das Jammern über hohe Preise unverständlich. Da braucht es eine Wertediskussion. Um in Wien eine Stunde parken zu können, muss der Bauer ein Kilogramm Schweinefleisch verkaufen. Das steht in keiner Relation, ist aber so. Derzeit erleben wir in allen Branchen enorme Preissteigerungen, aber bei den Lebensmitteln kommt davon nach wie vor wenig bei den Bauern an.
Nutzung-Stellung von Flächen sinkende Erträge und Bauern-
einkommen sowie eine deutliche Verlagerung der Treibhausgasemissionen in andere Regionen voraus. Daher muss diese Pseudo-Nachhaltigkeitsstrategie dringend nachgebessert werden. Lebensmittel-, Energie- und Rohstoffversorgung sind zentrale Sicherheitsfragen der Zukunft. Für echte Nachhaltigkeit braucht es nicht nur Umwelt, sondern auch Wirtschaft. Entscheidend ist auch die Frage was der Markt macht. Wenn ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet ist das Jammern über hohe Preise unverständlich. Da braucht es eine Wertediskussion. Um in Wien eine Stunde parken zu können, muss der Bauer ein Kilogramm Schweinefleisch verkaufen. Das steht in keiner Relation, ist aber so. Derzeit erleben wir in allen Branchen enorme Preissteigerungen, aber bei den Lebensmitteln kommt davon nach wie vor wenig bei den Bauern an.
EU-Außenschutz
„Europa und gerade Österreich schrauben ihre Umwelt- und Klimaschutzstandards in der Land- und Forstwirtschaft immer mehr in die Höhe. Wir fordern daher, dass der EU-Außenschutz verbessert wird. Was für unsere Bauern beim Tierwohl, Pflanzen- und Klimaschutz gilt, muss genauso für Importprodukte gelten. Weiters brauchen wir endlich die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung durch den Gesundheitsminister. Konsumenten sollen bewusst zu unserer hohen Qualität greifen können“, so der LKÖ-Präsident.
„Die Strategie ‚Qualität vor Quantität‘ ist seit Jahren fest in der österreichischen Agrarpolitik sowie in den Konzepten der Verbände und Genossenschaften verankert. Aus unzähligen Gesprächen weiß ich: Unsere Bauernfamilien wollen nicht wachsen oder weichen. Sie wollen mit dem, was auf ihrem Standort zur Verfügung steht, ein Maximum an Wertschöpfung erzielen. Deshalb entwickeln wir die österreichische Qualitätsstrategie mit den Schwerpunkten Tierwohl, Klimaschutz und Artenvielfalt weiter. Bewährte Qualitätsprogramme, wie Bio oder das AMA-Gütesiegel, bieten mehr Preisstabilität und Sicherheit auch in Krisenzeiten. Mit der neuen GAP unterstützen wir diese Vermarktungsinitiativen direkt am Bauernhof. Damit ermöglichen wir mehr Akzeptanz in der Gesellschaft, verbessern unsere Chancen auf den Märkten und schaffen wirtschaftliche Perspektiven“, ist Strasser überzeugt.
„Die Forderungen der Gesellschaft nach mehr Tierwohl und Klimaschutz stellen die Land- und Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Die neue GAP schafft deshalb finanziell attraktive Anreize – speziell auch für Jungbäuerinnen und -bauern“, so Strasser.
Weitere informationen zur GAP-Infokampagne finden Sie unter: https://www.landwirtschaft.at
„Die Strategie ‚Qualität vor Quantität‘ ist seit Jahren fest in der österreichischen Agrarpolitik sowie in den Konzepten der Verbände und Genossenschaften verankert. Aus unzähligen Gesprächen weiß ich: Unsere Bauernfamilien wollen nicht wachsen oder weichen. Sie wollen mit dem, was auf ihrem Standort zur Verfügung steht, ein Maximum an Wertschöpfung erzielen. Deshalb entwickeln wir die österreichische Qualitätsstrategie mit den Schwerpunkten Tierwohl, Klimaschutz und Artenvielfalt weiter. Bewährte Qualitätsprogramme, wie Bio oder das AMA-Gütesiegel, bieten mehr Preisstabilität und Sicherheit auch in Krisenzeiten. Mit der neuen GAP unterstützen wir diese Vermarktungsinitiativen direkt am Bauernhof. Damit ermöglichen wir mehr Akzeptanz in der Gesellschaft, verbessern unsere Chancen auf den Märkten und schaffen wirtschaftliche Perspektiven“, ist Strasser überzeugt.
„Die Forderungen der Gesellschaft nach mehr Tierwohl und Klimaschutz stellen die Land- und Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Die neue GAP schafft deshalb finanziell attraktive Anreize – speziell auch für Jungbäuerinnen und -bauern“, so Strasser.
Weitere informationen zur GAP-Infokampagne finden Sie unter: https://www.landwirtschaft.at
Video zum Thema
Veranstaltungstipp zur GAP
Am Dienstag, 8. Februar, 20 Uhr
ist die neue Ausrichtung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auch Schwerpunkt bei
„Die Kammer kommt in die Region“. Mehr Infos zur Informationsreihe und zur online-Anmeldung finden Sie unter: t1p.de/kk-2022 und mit dem QR-Code.
ist die neue Ausrichtung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auch Schwerpunkt bei
„Die Kammer kommt in die Region“. Mehr Infos zur Informationsreihe und zur online-Anmeldung finden Sie unter: t1p.de/kk-2022 und mit dem QR-Code.