25 Jahre „Schule am Bauernhof“
Gefeiert wurde das Jubiläum am 13. November im BSBZ Hohenems mit einem festlichen Mittagessen und einem Festakt. Mit dabei waren neben den „Schule am Bauernhof“-Anbieter/-innen auch viele Ehrengäste. Andrea Schwarzmann, Obfrau des LFI Vorarlberg, würdigte den Einsatz der Bäuerinnen und Bauern: „Mit eurem pädagogisch wertvollen Angebot schafft ihr einen Mehrwert für alle heimischen bäuerlichen Betriebe und ermöglicht es Kindern und Lehrpersonen, Landwirtschaft hautnah zu begreifen. Die Kinder erhalten dadurch einen Bezug zu regionalen Lebensmitteln. Unser Dank und unsere Wertschätzung gelten insbesondere den Bäuerinnen und Bauern, die ihre Hoftüren öffnen und Lehrausgänge durchführen. Auch bei den Lehrpersonen, die das außerschulische Lernen unterstützen, möchten wir uns herzlich bedanken.“ Landesrat Christian Gantner gratulierte herzlich zum Jubiläum und hob das besondere Engagement der Bäuerinnen und Bauern hervor. „Ihr seid wichtige Brückenbauer zwischen Stadt und Land, zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft“, ermutigte er die Teilnehmer/-innen, weiterhin für ihre Interessen zu brennen.
Eine Erfolgsgeschichte
Vor 25 Jahren wurde das Projekt „Schule am Bauernhof“ vom Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Vorarlberg ins Leben gerufen. Mit der Ausbildung der ersten „Schule am Bauernhof“-Anbieter/-innen wurde der Grundstein gelegt für eine Erfolgsgeschichte: Derzeit führen über 20 zertifizierte „Schule am Bauernhof“-Anbieter/-innen mehr als 400 Hofbesuche pro Jahr durch. Insgesamt nehmen pro Jahr über 6.000 Kinder und Jugendliche an „Schule am Bauernhof“ teil und erhalten so die Möglichkeit, Landwirtschaft direkt zu erleben.
Regionale Lebensmittel
In einer Zeit, in der immer weniger Kinder und Familien direkten Bezug zur Landwirtschaft haben, schafft „Schule am Bauernhof“ eine Brücke zwischen Konsument/-innen und Bäuerinnen und Bauern. Bei den Hofbesuchen stehen direktes Erleben und selbstständiges Tun im Vordergrund. Die Schul- und Kindergartenkinder dürfen selbst mit anpacken: füttern, säen, ernten oder Butter schütteln. Der authentische Einblick in die heimische Landwirtschaft fördert die Wertschätzung für regionale Lebensmittel und die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern. „Schule am Bauernhof“ steht für Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Das Motto lautet: „Wir sind eine Schule, die keine Schule ist, wie man sie kennt! Das Schulgebäude ist die freie Natur, das Klassenzimmer ist der Acker, die Wiese, der Wald und das Stallgebäude. Unsere Lehrenden sind die Pflanzen, die Tiere und die Menschen, die auf dem Hof leben.“ „Schule am Bauernhof“ fördert ein tiefes Verständnis für ökologische Zusammenhänge und nachhaltiges Wirtschaften. Durch das unmittelbare Erleben entsteht bei den jungen Menschen Respekt für Natur, Tier und Mensch.
„Wenn Kinder sehen, wie viel Arbeit und Verantwortung hinter einem Glas Milch oder einem Laib Brot stecken, verändert das ihren Blick auf die Ernährung und den Konsum grundlegend,“ so eine teilnehmende Bäuerin.
„Wenn Kinder sehen, wie viel Arbeit und Verantwortung hinter einem Glas Milch oder einem Laib Brot stecken, verändert das ihren Blick auf die Ernährung und den Konsum grundlegend,“ so eine teilnehmende Bäuerin.
Angebot intensiv nutzen
Die Landwirtschaftskammer ruft die Pädagoginnen und Pädagogen dazu auf, das umfassende Angebot intensiv zu nutzen. „Jedes Kind sollte im Laufe seiner Schulzeit mindestens einmal einen Bauernhof besuchen“, erklärte die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und Obfrau des LFI Vorarlberg Andrea Schwarzmann.
Das Angebot reicht von halb- und ganztägigen Lehrausgängen bis hin zu mehrtägigen Schulausflügen. Die „Schule am Bauernhof“-Anbieter/-innen erarbeiten ein speziell auf den Betrieb und die Altersgruppe angepasstes Programm. Auf der „Schule am Bauernhof“-Website unter schuleambauernhof.at stellen sich die Betriebe vor und können direkt von Lehrpersonen kontaktiert werden.
Das Angebot reicht von halb- und ganztägigen Lehrausgängen bis hin zu mehrtägigen Schulausflügen. Die „Schule am Bauernhof“-Anbieter/-innen erarbeiten ein speziell auf den Betrieb und die Altersgruppe angepasstes Programm. Auf der „Schule am Bauernhof“-Website unter schuleambauernhof.at stellen sich die Betriebe vor und können direkt von Lehrpersonen kontaktiert werden.
Infos zum Projekt
„Schule am Bauernhof“ wird vom LFI Vorarlberg in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Vorarlberg umgesetzt und ist Teil einer österreichweiten Bildungsinitiative.
Ein besonderes Anliegen ist dabei, die Qualität des Angebots kontinuierlich weiterzuentwickeln: Die teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern absolvieren eine umfangreiche Grundausbildung und nehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil. Zusätzlich gehören Erste-Hilfe-Kurse, Hygieneschulungen, Sicherheitsüberprüfungen und Betriebschecks zu den Einstiegsvoraussetzungen. Die Angebote werden im Rahmen des GAP-Strategieplans 2023 bis 2027 aus öffentlichen Mitteln gefördert.
Ein besonderes Anliegen ist dabei, die Qualität des Angebots kontinuierlich weiterzuentwickeln: Die teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern absolvieren eine umfangreiche Grundausbildung und nehmen regelmäßig an Weiterbildungen teil. Zusätzlich gehören Erste-Hilfe-Kurse, Hygieneschulungen, Sicherheitsüberprüfungen und Betriebschecks zu den Einstiegsvoraussetzungen. Die Angebote werden im Rahmen des GAP-Strategieplans 2023 bis 2027 aus öffentlichen Mitteln gefördert.
Zertifikatslehrgang „Schule am Bauernhof“
In diesem Lehrgang erlernen Sie die organisatorischen, persönlichen und fachlichen Kompetenzen für eine erfolgreiche Gestaltung und Umsetzung von Schulbesuchen am eigenen Betrieb. Als „Schule am Bauernhof“-Anbieter/-in haben Sie die Möglichkeit, halb-, ganz- oder mehrtägige Hofbesuche anzubieten.
Kursdauer: 92 Einheiten. Beginn am 23. Jänner, Ende am 30. Mai 2026. Kosten: 530 Euro gefördert (landwirtschaftliche Betriebsnummer), 2.069 Euro ungefördert. Infos und Anmeldung: vbg.lfi.at/kurs/4999
Kursdauer: 92 Einheiten. Beginn am 23. Jänner, Ende am 30. Mai 2026. Kosten: 530 Euro gefördert (landwirtschaftliche Betriebsnummer), 2.069 Euro ungefördert. Infos und Anmeldung: vbg.lfi.at/kurs/4999