22.12.2017 |
von DI Gerald Stögmüller
Wiederkäuer- und Pferdefütterung: Zucker macht Probleme
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Höhere Zuckergehalte im Futter regen bei Wiederkäuern kurz nach der Futteraufnahme den Pansen an, mehr Säure zu produzieren. Diese Mengen können die Pansenmikroben nicht so rasch verstoffwechseln, wodurch der pH-Wert im Pansen fällt. Mikroben werden in der Verdauung gebremst und sterben teilweise ab, die Pansenschleimhaut entzündet sich. Die Rinder reagieren mit Durchfall, Fressunlust und es sind im Kot vermehrt dunkle Schleimhautfetzen, ehemals Pansenschleimhaut, zu finden. Nach drei bis vier Wochen beginnen die Klauenprobleme.
Zucker in der Pferdefütterung
Auch bei Pferden verursacht Zucker, speziell das langkettige Fruktan, Verdauungsprobleme. Die erhöhte Zuckermenge führt im Blinddarm zu übermäßiger Gasbildung und die Pferde erleiden Koliken.
Abhilfe und Vorbeuge
Bei jeder Rationsumstellung ist Vorsicht geboten. Wird von einer zuckerarmen auf eine zuckerreiche Futterkomponente gewechselt, müssen sich die Mikroben im Pansen, die Pansenschleimhaut (Zotten) sowie die Mikroben des Pferdeblinddarms anpassen. Es soll das neue mit dem alten Futter über mehrere Tage vermischt werden. In der Wiederkäuerfütterung kann man mit Natriumbicarbonat
oder Magnesiumoxid abpuffern. Daneben ist auf eine ausreichende Strukturwirkung zu achten, damit
durch ein ausreichendes Wiederkäuen viel Speichel mit Puffersubstanzen gebildet wird. Die Fütterungsreferenten der LK helfen gerne bei der Rationsplanung vor einer Futterumstellung.
Basis jeder Futterbewertung ist eine Futteranalyse, hier speziell auf Nährstoffe und Zucker. Das Futtermittellabor Rosenau analysiert die Grundfuttermittel und interpretiert die Nährstoffgehalte
in einer verständlichen und ausführlichen Form.
oder Magnesiumoxid abpuffern. Daneben ist auf eine ausreichende Strukturwirkung zu achten, damit
durch ein ausreichendes Wiederkäuen viel Speichel mit Puffersubstanzen gebildet wird. Die Fütterungsreferenten der LK helfen gerne bei der Rationsplanung vor einer Futterumstellung.
Basis jeder Futterbewertung ist eine Futteranalyse, hier speziell auf Nährstoffe und Zucker. Das Futtermittellabor Rosenau analysiert die Grundfuttermittel und interpretiert die Nährstoffgehalte
in einer verständlichen und ausführlichen Form.
Ausbildung zum Herdenmanager
Das Ausbildungsangebot "Herdenmanager Austria" vermittelt Ihnen Spezialkenntnisse,
E-Learning und Praxis
Der Kurs beginnt am 15. Februar mit dem E-Learning-Modul.
Modul 1: 7. und 8. März Fütterung und Stoffwechsel
Modul 2: 10. bis 12. April Kälber- und Jungviehaufzucht, Arbeitsorganisation, Eutergesundheit
Kosten
780 Euro, bereits gefördert
1.560 Euro, nicht gefördert
Informationen
ik-pyhra.at, lfi.at
Helmut Riegler-Zauner, LK NÖ unter Tel. 0664/60 259 23604
Anmeldeschluss
1. Februar unter lfi.at
- um Ihre Milchkuhherde optimal zu führen
- Ihre erhobenen Produktionskennzahlen zu analysieren, zu bewerten und die richtigen Schlüsse zu ziehen
- es werden Ihnen Werkzeuge zur effizienteren Arbeitsorganisation vorgestellt, wie zum Beispiel Optimierung von Arbeitsabläufen, Übertragung von Verantwortung an Familienmitglieder, Praktikanten und Aushilfskräfte.
E-Learning und Praxis
Der Kurs beginnt am 15. Februar mit dem E-Learning-Modul.
Modul 1: 7. und 8. März Fütterung und Stoffwechsel
Modul 2: 10. bis 12. April Kälber- und Jungviehaufzucht, Arbeitsorganisation, Eutergesundheit
Kosten
780 Euro, bereits gefördert
1.560 Euro, nicht gefördert
Informationen
ik-pyhra.at, lfi.at
Helmut Riegler-Zauner, LK NÖ unter Tel. 0664/60 259 23604
Anmeldeschluss
1. Februar unter lfi.at