02.01.2018 |
von DI Anton Hölzl
Vom Facharbeiter bis zum Hochschulabschluss
Facharbeiter, Meister, Matura und Hochschulabschluss – in der landwirtschaftlichen Bildung ist alles möglich. Und es gibt immer mehrere Wege, diese Punkte zu erreichen (Grafik). Die praktische Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft gliedert sich in zwei Ebenen. Die Facharbeiterausbildung ist die erste Stufe, die darauf aufbauende Meisterausbildung ist die höchste Berufsausbildung für Praktiker.
Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle der Landwirtschaftskammer (LFA) ist die zuständige Behörde. Insgesamt gibt es 15 verschiedene land- und forstwirtschaftliche Berufe. Zahlenmäßig am bedeutendsten sind „Landwirtschaft“, „Forstwirtschaft“, „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ sowie „Weinbau und Kellerwirtschaft“.
Die Lehrlings- und Fachausbildungsstelle der Landwirtschaftskammer (LFA) ist die zuständige Behörde. Insgesamt gibt es 15 verschiedene land- und forstwirtschaftliche Berufe. Zahlenmäßig am bedeutendsten sind „Landwirtschaft“, „Forstwirtschaft“, „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ sowie „Weinbau und Kellerwirtschaft“.
Trend zu mehr Ausbildung
Gut ausgebildete Hofübernehmer und Führungskräfte sind das Fundament unserer bäuerlichen Betriebe. Die Facharbeiterausbildung legt die Basis für eine gute Betriebsführung. Die Anzahl der Facharbeiterabschlüsse verzeichnet in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg und lag im Jahr 2016 bei über 1.450 Facharbeiterinnen und Facharbeiter.
Drei Wege zum Facharbeiter
Der Erwerb dieser Qualifikation ist im Wesentlichen auf drei verschiedenen Wegen möglich:
- In Österreich werden in den dreijährigen land-, forst- und ernährungswirtschaftlichen Fachschulen Facharbeiterinnen und Facharbeiter ausgebildet. Neben den Hauptfachrichtungen „Landwirtschaft“ und „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ gibt es in den NÖ Fachschulen auch die Hauptfachrichtungen „Weinbau einschließlich Kellerwirtschaft“, „Gartenbau“ und „Pferdewirtschaft“.
- Immer bedeutender von der Anzahl der Abschlüsse ist der Erwerb der Facharbeiterqualifikation im zweiten Bildungsweg. Personen mit außerlandwirtschaftlicher Ausbildung können in kompakter Form den landwirtschaftlichen Berufsabschluss nachholen. Voraussetzungen für die Ausbildung im zweiten Bildungsweg sind eine mindestens zweijährige hauptberufliche praktische Tätigkeit oder mindestens vierjährige nebenberufliche praktische Tätigkeit in dem einschlägigen Zweig der Land- und Forstwirtschaft, das vollendete 20. Lebensjahr sowie die positive Absolvierung eines mindestens 200-stündigen Facharbeiter-Vorbereitungslehrganges. Allein im Jahr 2016 haben in NÖ mehr als 730 Personen die Facharbeiterqualifikation über den zweiten Bildungsweg erlangt.
- Die im Gewerbe übliche Facharbeiterausbildung in der dualen Form der Lehre gibt es auch in der Landwirtschaft. Sie hat zahlenmäßig eine untergeordnete Bedeutung. Lediglich in der Sparte „Gartenbau“ ist die duale dreijährige Lehre mit Ausbildung am Lehrbetrieb und in der Berufsschule die gängige Form der Berufsqualifikation.
Für Meister und HBLA
Mit Ende Oktober 2017 hat das ganz speziell für Meister und Absolventen der Höheren Bundeslehranstalten konzipierte Bachelor- und Masterstudium Agrarpädagogik mit 29 Studierenden erstmals gestartet.
Die für dieses Studium erforderlichen drei Jahre einschlägige Berufserfahrung schlagen sich in reduzierten ECTS-Punkten und kürzerer Studienzeit nieder. Von den 240 notwendigen ECTS-Punkten für das Bachelorstudium werden 110 ECTS angerechnet; das viersemestrige Masterstudium kann in mindestens zwei Semestern absolviert werden.
Die Lehrveranstaltungen finden zum Teil an der Hochschule, zum Teil als E-Learning und im Selbststudium statt, um auf die Bedürfnisse der schon berufserfahrenen Meister und HBLA-Absolventen eingehen zu können. Durch integrierte berufsfeldspezifische Tages- und Blockpraktika wird das Erlernte in die Praxis umgesetzt.
Die Studierenden verlassen die Hochschule mit dem Bachelor of Education (BEd) oder nach dem Masterstudium mit dem Master of Education (MEd), der für das Lehramt qualifiziert. Absolventen der HBLAs erwerben das Lehramt für mittlere und höhere land- und forstwirtschaftliche Schulen für Fachgegenstände und fachpraktischen Unterricht. Meister erhalten das Lehramt für den fachpraktischen Unterricht an mittleren und höheren land- und forstwirtschaftliche Schulen. Außerdem befähigen die Studien für den land- und forstwirtschaftlichen Beratungs- und Förderungsdienst und für die Erwachsenenbildung.
Bei Interesse kontaktieren Sie Studienprogrammleiter Klaus Karpf unter der Tel. 01 877 22 66 6216 66 oder per E-Mail an klaus.karpf@agrarumweltpaedagogik.ac.at. Weiter Infos finden Sie auch auf der Website der Hochschule für Agrag- und Umweltpädagogik.
Die für dieses Studium erforderlichen drei Jahre einschlägige Berufserfahrung schlagen sich in reduzierten ECTS-Punkten und kürzerer Studienzeit nieder. Von den 240 notwendigen ECTS-Punkten für das Bachelorstudium werden 110 ECTS angerechnet; das viersemestrige Masterstudium kann in mindestens zwei Semestern absolviert werden.
Die Lehrveranstaltungen finden zum Teil an der Hochschule, zum Teil als E-Learning und im Selbststudium statt, um auf die Bedürfnisse der schon berufserfahrenen Meister und HBLA-Absolventen eingehen zu können. Durch integrierte berufsfeldspezifische Tages- und Blockpraktika wird das Erlernte in die Praxis umgesetzt.
Die Studierenden verlassen die Hochschule mit dem Bachelor of Education (BEd) oder nach dem Masterstudium mit dem Master of Education (MEd), der für das Lehramt qualifiziert. Absolventen der HBLAs erwerben das Lehramt für mittlere und höhere land- und forstwirtschaftliche Schulen für Fachgegenstände und fachpraktischen Unterricht. Meister erhalten das Lehramt für den fachpraktischen Unterricht an mittleren und höheren land- und forstwirtschaftliche Schulen. Außerdem befähigen die Studien für den land- und forstwirtschaftlichen Beratungs- und Förderungsdienst und für die Erwachsenenbildung.
Bei Interesse kontaktieren Sie Studienprogrammleiter Klaus Karpf unter der Tel. 01 877 22 66 6216 66 oder per E-Mail an klaus.karpf@agrarumweltpaedagogik.ac.at. Weiter Infos finden Sie auch auf der Website der Hochschule für Agrag- und Umweltpädagogik.