05.12.2016 |
von DI Gerald Biedermann
Trocknen oder Vergären? Qualitätsheu kann beinahe mit Silage mithalten
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Die Wahl des Konservierungssystems ist eine Betriebsentscheidung. Ein Betrieb mit 30 ha Futterfläche und Milchproduktion ist auf der Suche nach dem passenden Konservierungssystem.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sollten sich Betriebe entweder für die Konservierungsart Heu oder Silage entscheiden. Ein Umstieg von Heu auf Silage und umgekehrt ist teuer, wenn bestehende Anlagen kürzer abgeschrieben werden müssen. In der Regel gibt es auch bei bestehenden Systemen Optimierungspotential bezüglich Grundfutterqualität und Kosten.
Für einen Beispielsbetrieb sind in der Grafik die Grundfuttervollkosten dargestellt. Es sind durchschnittliche Energiegehalte und Verlustniveaus bei den Konservierungssystemen unterstellt.
Die Mehrkosten der reinen Heusysteme betragen mindestens 4 Cent, wobei in den meisten Regionen eine Belüftungsmöglichkeit notwendig ist.
Grünfütterung im Sommer kann die Mehrkosten stark reduzieren, weil sich der notwendige Lagerraum und damit die Gebäudekosten verringern. Die Produktion von Bodenheu wird aus witterungstechnischen Gründen nicht immer möglich sein.
Bei der Rundballenbelüftung ist auch eine Lohnbelüftung möglich, weil die Rundballen relativ gut manipuliert werden können. Die Belüftung von losen Anwelkgut mit Luftentfeuchter ist vergleichsweise teuer, es sind allerdings sehr hohe Qualitäten und hohe tierische Leistungen möglich. Im Jahr 2014 betrug der Zuschlag für Heumlich im österreichischen Durchschnitt 5 Cent brutto. Dieser Zuschlag kann beim kalkulierten Beispielsbetrieb die Mehrkosten von Heusystemen mit Eingrasen tragen. In Niederösterreich gibt es derzeit nur vereinzelt Zuschläge.
Für Betriebe, die noch nicht ins Silagesystem investiert haben, könnte die Heuwirtschaft mit Belüftungsmöglichkeit interessant sein. Optimiert man das System, sind die Kosten nicht viel höher als beim Fahrsilosystem. Und vielleicht werden Heumilchzuschläge in Zukunft auch in Niederösterreich ein Thema.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sollten sich Betriebe entweder für die Konservierungsart Heu oder Silage entscheiden. Ein Umstieg von Heu auf Silage und umgekehrt ist teuer, wenn bestehende Anlagen kürzer abgeschrieben werden müssen. In der Regel gibt es auch bei bestehenden Systemen Optimierungspotential bezüglich Grundfutterqualität und Kosten.
Für einen Beispielsbetrieb sind in der Grafik die Grundfuttervollkosten dargestellt. Es sind durchschnittliche Energiegehalte und Verlustniveaus bei den Konservierungssystemen unterstellt.
Die Mehrkosten der reinen Heusysteme betragen mindestens 4 Cent, wobei in den meisten Regionen eine Belüftungsmöglichkeit notwendig ist.
Grünfütterung im Sommer kann die Mehrkosten stark reduzieren, weil sich der notwendige Lagerraum und damit die Gebäudekosten verringern. Die Produktion von Bodenheu wird aus witterungstechnischen Gründen nicht immer möglich sein.
Bei der Rundballenbelüftung ist auch eine Lohnbelüftung möglich, weil die Rundballen relativ gut manipuliert werden können. Die Belüftung von losen Anwelkgut mit Luftentfeuchter ist vergleichsweise teuer, es sind allerdings sehr hohe Qualitäten und hohe tierische Leistungen möglich. Im Jahr 2014 betrug der Zuschlag für Heumlich im österreichischen Durchschnitt 5 Cent brutto. Dieser Zuschlag kann beim kalkulierten Beispielsbetrieb die Mehrkosten von Heusystemen mit Eingrasen tragen. In Niederösterreich gibt es derzeit nur vereinzelt Zuschläge.
Für Betriebe, die noch nicht ins Silagesystem investiert haben, könnte die Heuwirtschaft mit Belüftungsmöglichkeit interessant sein. Optimiert man das System, sind die Kosten nicht viel höher als beim Fahrsilosystem. Und vielleicht werden Heumilchzuschläge in Zukunft auch in Niederösterreich ein Thema.