18.02.2021 |
von Bernhard Ammann
Regionale Schlachtmöglichkeit sicherstellen
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Ziel der geplanten Zusammenarbeit mit der Firma Walser in Meiningen ist, auch nach Schließung des Schlachthofs in Dornbirn die nachhaltige, regionale Wertschöpfungskette absichern und ausbauen zu können. „Die hochqualitative Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern ist die wichtigste Basis für echte Regionalität auf Vorarlbergs Tellern. Gleichzeitig brauchen wir aber auch geeignete Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen und dazu zählen in entscheidendem Maße Schlachtmöglichkeiten in der Region“, betonen LR Christian Gantner und LK- Präsident Josef Moosbrugger. . Regionale Lebensmittelproduktion schont das Klima und ist gelebter Tierschutz!“, ergänzt Gantner.
„Uns als Landwirtschaftskammer war es von Beginn an ein großes Anliegen, das Land in dieser wichtigen Angelegenheit mit vollem Einsatz und unserem Know-how zu unterstützen. Wir haben gemeinsam mit Fachexpertinnen und -experten eine Vielzahl aussichtsreicher Nachfolgevarianten für den Schlachthof in Dornbirn genau unter die Lupe genommen“, unterstreicht LK-Präsident Josef Moosbrugger das große Engagement der Landwirtschaftskammer in diesem Bereich.
„Uns als Landwirtschaftskammer war es von Beginn an ein großes Anliegen, das Land in dieser wichtigen Angelegenheit mit vollem Einsatz und unserem Know-how zu unterstützen. Wir haben gemeinsam mit Fachexpertinnen und -experten eine Vielzahl aussichtsreicher Nachfolgevarianten für den Schlachthof in Dornbirn genau unter die Lupe genommen“, unterstreicht LK-Präsident Josef Moosbrugger das große Engagement der Landwirtschaftskammer in diesem Bereich.
Stufenplan für Erarbeitung Nachfolgelösung
Ausschlaggebend für die geplante Schließung des Schlachthofs in Dornbirn ist, dass dieser mittlerweile sehr in die Jahre gekommen ist, sein Vertrag ausläuft und die Stadt mit dem in einem Wohngebiet liegenden Standort andere Entwicklungspläne hat.
Um seine wichtigen Funktionen weiterhin zu erhalten, sind das Land und die Landwirtschaftskammer Vorarlberg seit geraumer Zeit intensiv damit befasst, eine zukunftsweisende Nachfolgelösung zu finden. In einem ersten Schritt wurden die Anforderungen genau festgelegt, die ein solcher Betrieb erfüllen soll.
Danach wurden in einer Analyse diese Anforderungen mit den bisherigen Erfahrungen zusammengeführt. Verschiedenste Umsetzungsvarianten wurden für einen künftigen Betrieb erarbeitet und auf ihre Realisierbarkeit überprüft. Insbesondere wettbewerbsrechtliche Fragen stellten dabei in der Vergangenheit die größte Herausforderung dar.
Die wiederholt geforderte Variante, dass das Land Vorarlberg auf seine Kosten einen völlig neuen Schlachtbetrieb errichtet, diesen einem Betreiber zur Verfügung stellt und dann gegebenenfalls auch noch Zuschüsse zum Abgang gewährt, ist aus rechtlichen Gründen schlicht unmöglich. Einen Betreiber in dieser Form zu unterstützen, würde eine widerrechtliche Wettbewerbsverzerrung darstellen. Weder wäre sie anderen Mitbewerbern am Markt gegenüber zu erklären, noch wäre sie erlaubt. „Wir haben uns deshalb in den vergangenen Wochen intensiv nach verlässlichen regionalen Kooperationspartnern umgeschaut“, so Gantner und Moosbrugger übereinstimmend.
Um seine wichtigen Funktionen weiterhin zu erhalten, sind das Land und die Landwirtschaftskammer Vorarlberg seit geraumer Zeit intensiv damit befasst, eine zukunftsweisende Nachfolgelösung zu finden. In einem ersten Schritt wurden die Anforderungen genau festgelegt, die ein solcher Betrieb erfüllen soll.
Danach wurden in einer Analyse diese Anforderungen mit den bisherigen Erfahrungen zusammengeführt. Verschiedenste Umsetzungsvarianten wurden für einen künftigen Betrieb erarbeitet und auf ihre Realisierbarkeit überprüft. Insbesondere wettbewerbsrechtliche Fragen stellten dabei in der Vergangenheit die größte Herausforderung dar.
Die wiederholt geforderte Variante, dass das Land Vorarlberg auf seine Kosten einen völlig neuen Schlachtbetrieb errichtet, diesen einem Betreiber zur Verfügung stellt und dann gegebenenfalls auch noch Zuschüsse zum Abgang gewährt, ist aus rechtlichen Gründen schlicht unmöglich. Einen Betreiber in dieser Form zu unterstützen, würde eine widerrechtliche Wettbewerbsverzerrung darstellen. Weder wäre sie anderen Mitbewerbern am Markt gegenüber zu erklären, noch wäre sie erlaubt. „Wir haben uns deshalb in den vergangenen Wochen intensiv nach verlässlichen regionalen Kooperationspartnern umgeschaut“, so Gantner und Moosbrugger übereinstimmend.
Bestehende Infrastruktur nützen und ergänzen
Mit der Firma Walser in Meiningen konnte ein kompetenter Verarbeitungs- und Vermarktungs-Partner gefunden werden, der konkretes Interesse an einer solchen Kooperation zeigt.
„Auch wir von Walser stehen voller Überzeugung für regionale Wertschöpfungsketten und Qualität. Wir sind zuversichtlich, dass die angestrebte Zusammenarbeit für beide Seiten Chancen und somit eine Win-Win-Situation bringen kann. Daher hoffen wir sehr, dass die noch offenen Detailfragen bald zu beiderseitiger Zufriedenheit zu klären sind“, betont Michael Riedmann, Geschäftsführer der Walser GesmbH und Co KG. Aus einer bereits durchgeführten Machbarkeitsstudie geht hervor, dass eine Umsetzung am Walser-Standort möglich ist und durch entsprechende Synergien auch großes Zukunftspotenzial hat. Eine wesentliche Bedingung für einen gemeinsamen Standort ist, dass der Schlachtbetrieb unabhängig vom Betrieb Walser als eigenes Unternehmen geführt wird. Der große Vorteil ist, dass die bereits bestehende Infrastruktur noch besser genützt und ergänzt werden könnte. Der Schlachtbetrieb einerseits sowie der Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieb andererseits könnten füreinander auch wichtige Geschäftspartner sein und gemeinsam zusätzliche regionale Absatzkanäle erschließen. Die Gespräche für die Zusammenarbeit befinden sich auf einem guten Weg.
„Auch wir von Walser stehen voller Überzeugung für regionale Wertschöpfungsketten und Qualität. Wir sind zuversichtlich, dass die angestrebte Zusammenarbeit für beide Seiten Chancen und somit eine Win-Win-Situation bringen kann. Daher hoffen wir sehr, dass die noch offenen Detailfragen bald zu beiderseitiger Zufriedenheit zu klären sind“, betont Michael Riedmann, Geschäftsführer der Walser GesmbH und Co KG. Aus einer bereits durchgeführten Machbarkeitsstudie geht hervor, dass eine Umsetzung am Walser-Standort möglich ist und durch entsprechende Synergien auch großes Zukunftspotenzial hat. Eine wesentliche Bedingung für einen gemeinsamen Standort ist, dass der Schlachtbetrieb unabhängig vom Betrieb Walser als eigenes Unternehmen geführt wird. Der große Vorteil ist, dass die bereits bestehende Infrastruktur noch besser genützt und ergänzt werden könnte. Der Schlachtbetrieb einerseits sowie der Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieb andererseits könnten füreinander auch wichtige Geschäftspartner sein und gemeinsam zusätzliche regionale Absatzkanäle erschließen. Die Gespräche für die Zusammenarbeit befinden sich auf einem guten Weg.
Auslastbare Größe im Visier
„Das Schlachthofthema ist ein sehr herausforderndes, aber wir lassen nichts unversucht und sind im Stufenprozess einen wichtigen Schritt weitergekommen. Ich möchte mich ausdrücklich bei Landwirtschaftskammer-Präsident Moosbrugger und seinem Team bedanken, dass sie mit uns intensiv an einer Lösung dieser zentralen Frage für die Vorarlberger Landwirtschaft arbeiten“, betont Landesrat Gantner. Eine weitere Herausforderung ist die derzeitige Corona-Pandemie, die wegen Schließung im Tourismus, einem wichtigen Partner, zu Verwerfungen auf den Fleischmärkten geführt hat. „Auch aus diesem Grund ist die Planung einer überschaubaren, auslastbaren Größe – mit Ausbaupotenzial – entscheidend“, so Moosbrugger, der mit der Klärung der Detailfragen in den kommenden Wochen rechnet.
„Eine Lösung in der Frage Schlachthof ist ganz wesentlich, wenn es darum geht, die Regionalität in Vorarlberg weiter auszubauen. Sie bringt nicht nur Mehrwert für unsere Bäuerinnen und Bauern, sondern auch einen Impuls für die gesamte Region mit sich. Regionalität schafft Arbeitsplätze vor Ort, schont das Klima und fördert das Tierwohl. Wir werden weiterhin mit aller Kraft hart daran arbeiten, eine möglichst rasche, aber vor allem nachhaltige Lösung im Sinne aller herbeizuführen“, so Gantner und Moosbrugger abschließend.
„Eine Lösung in der Frage Schlachthof ist ganz wesentlich, wenn es darum geht, die Regionalität in Vorarlberg weiter auszubauen. Sie bringt nicht nur Mehrwert für unsere Bäuerinnen und Bauern, sondern auch einen Impuls für die gesamte Region mit sich. Regionalität schafft Arbeitsplätze vor Ort, schont das Klima und fördert das Tierwohl. Wir werden weiterhin mit aller Kraft hart daran arbeiten, eine möglichst rasche, aber vor allem nachhaltige Lösung im Sinne aller herbeizuführen“, so Gantner und Moosbrugger abschließend.