Praxistest: Horsch Express im Feldeinsatz

Die Kulturen Mohn und Sommergerste wurden mit der 3 m breiten Maschine ausgesät. Die Horsch Express wiegt leer und mit Minimalausstattung 2.600 kg. Zugfahrzeug war ein 175 PS starker Valtra mit einem Frontballast von 750 kg. Durch die relativ hohe Eigenmasse der Express und ein Saattankvolumen von 1.500 l ist eine entsprechend starke Heckhydraulik ein wichtiges Einsatzkriterium für diese Sätechnik.
Vorteile wie bei anderen Bestellkombinationen
Durch den Anbau am Gerätedreipunkt kann man mit der Express die gleichen Vorteile nutzen wie bei anderen Bestellkombinationen, ohne ein eigenes Fahrwerk zu benötigen. Dies mag bei einer geringen durchschnittlichen Schlaggröße von Vorteil sein, jedoch darf man die Masse, die das Gerät im ausgehobenen Zustand auf die Hinterräder des Traktors verfrachtet, nicht außer Acht lassen. Die Belastung des Vorgewendes kann hier schon eine Rolle für Bodenschadverdichtungen spielen.
Tiefe komfortabel verstellen
Das Scheibeneggensegment konnten wir bei der, uns zu Verfügung gestellten Maschine, komfortabel mittels eines Hydraulikzylinders in der Tiefe verstellen. Eine Einstellmöglichkeit, die wir gerne genutzt haben. Eine Tiefenverstellbarkeit der hinter der Traktorspur folgenden Scheiben ist ebenfalls sehr positiv aufgefallen. Nach dem Kurzscheibeneggensegment folgt eine FarmFlexPackerwalze für eine optimale streifenweise Rückverfestigung bei unterschiedlichsten Bedingungen.
Die Anpassung der Walze auf den Säscharabstand von 15 cm war bei der vorherrschenden Frühjahrstrockenheit deswegen von Vorteil, weil die Walze durch die speziell geformten Rückverfestigungsringe gröbere Brocken und Kluten aus der Saatreihe hinaustransportierte. Somit war eine Ablage in einem feinkrümeligen vorverfestigten Horizont möglich. Die Säschiene folgt direkt nach der Packerwalze. Man verstellt sie durch einen Spezialschlüssel in der Tiefe, um im Verhältnis zur Packerwalze die gewünschte Ablagetiefe zu erreichen. Den Schardruck verstellt man durch zwei Spindeln mit einer gut lesbaren Skala.
Da wir Mohn und Gerste aussäen wollten, mussten wir die Ablagetiefe und auch den Schardruck verstellen.
Die Anpassung der Walze auf den Säscharabstand von 15 cm war bei der vorherrschenden Frühjahrstrockenheit deswegen von Vorteil, weil die Walze durch die speziell geformten Rückverfestigungsringe gröbere Brocken und Kluten aus der Saatreihe hinaustransportierte. Somit war eine Ablage in einem feinkrümeligen vorverfestigten Horizont möglich. Die Säschiene folgt direkt nach der Packerwalze. Man verstellt sie durch einen Spezialschlüssel in der Tiefe, um im Verhältnis zur Packerwalze die gewünschte Ablagetiefe zu erreichen. Den Schardruck verstellt man durch zwei Spindeln mit einer gut lesbaren Skala.
Da wir Mohn und Gerste aussäen wollten, mussten wir die Ablagetiefe und auch den Schardruck verstellen.
Tipps zum Befüllen
Bevor es aufs Feld ging, befüllten wir den Saattank und führten die Abdrehprobe durch. Gerste haben wir aus BigBags und Sackware entnommen.
Für die Befüllung mit einem BigBag bei einer Einfüllhöhe von 2,21 m ist zumindest ein Frontlader mit entsprechender Aushubhöhe erforderlich. Besser klappt das Befüllen mit einem speziellen Anbaugerät am Frontlader oder mit einem Teleskoplader.
Für die Befüllung mit einem BigBag bei einer Einfüllhöhe von 2,21 m ist zumindest ein Frontlader mit entsprechender Aushubhöhe erforderlich. Besser klappt das Befüllen mit einem speziellen Anbaugerät am Frontlader oder mit einem Teleskoplader.
Praktische Abdrehprobe
Die Abdrehprobe ist für diejenigen, die mechanische Sätechnik gewöhnt sind, eine kleine Umstellung. Die Einstellung ist jedoch nach kurzer Einarbeitung sehr komfortabel, weil man die Abdrehprobe durch einen kleinen Schalter an der Maschine starten und anschließend auch stoppen kann, wenn sich genügend Saatgut im Abdrehsack befindet.
Mit der mitgelieferten Zugwaage, die am Saatgutbehälter befestigt wird, wiegt man die abgedrehte Menge und gibt den Wert in den Bediencomputer ein. Dieser berechnet sich den Korrekturfaktor selbst und man braucht nur nochmals abdrehen, um die Einstellung zu kontrollieren. Je öfter abgedreht wird, desto genauer wird das Ergebnis. Bei Mohn, der auf eine Aussaatstärke von 0,7 kg eingestellt wurde, benötigt man eine Küchenwaage mit einer Grammausgabe, um die genaue Menge zu bestimmen. Weiters haben wir bei Mohn jeweils zwei Säschläuche mittels eines Y-Stückes auf ein Säschar zusammengeführt, um einen weiteren Reihenabstand von 30 cm zu generieren. Aus diesem Grund verringerten wir die Gebläsedrehzahl, um die Körner nicht aus dem Säschlitz zu schleudern.
Mit der mitgelieferten Zugwaage, die am Saatgutbehälter befestigt wird, wiegt man die abgedrehte Menge und gibt den Wert in den Bediencomputer ein. Dieser berechnet sich den Korrekturfaktor selbst und man braucht nur nochmals abdrehen, um die Einstellung zu kontrollieren. Je öfter abgedreht wird, desto genauer wird das Ergebnis. Bei Mohn, der auf eine Aussaatstärke von 0,7 kg eingestellt wurde, benötigt man eine Küchenwaage mit einer Grammausgabe, um die genaue Menge zu bestimmen. Weiters haben wir bei Mohn jeweils zwei Säschläuche mittels eines Y-Stückes auf ein Säschar zusammengeführt, um einen weiteren Reihenabstand von 30 cm zu generieren. Aus diesem Grund verringerten wir die Gebläsedrehzahl, um die Körner nicht aus dem Säschlitz zu schleudern.
Saat mit Zweischeibenschar
Die Saat wird durch das Horsch Zweischeibenschar mit bis zu 120 kg Schardruck abgelegt. Eine nachlaufende Andruckrolle sorgt für den Bodenschluss.
Ein hohes Gerätegewicht ist für einen entsprechend hohen Schardruck notwendig. Bei kleinen Flächenstrukturen ist ein Anbaugerät meist die erste Wahl, man darf aber auf keinem Fall die Belastung des Vorgewendes außer Acht lassen.
Ein hohes Gerätegewicht ist für einen entsprechend hohen Schardruck notwendig. Bei kleinen Flächenstrukturen ist ein Anbaugerät meist die erste Wahl, man darf aber auf keinem Fall die Belastung des Vorgewendes außer Acht lassen.