Hitze, Starkregen: Wetter wird immer extremer
Heuriger Juni war der heißeste und das Jahr 2018 war das wärmste in der Messgeschichte.
Getrieben von der Temperaturzunahme, die mit beispielloser Geschwindigkeit vor sich geht, verändern sich die klimatischen Bedingungen auf unserem Planeten.
Das Beratungsunternehmen Kpmg befragt in regelmäßigen Abständen 1.300 Entscheidungsträger globaler Unternehmen über die drängendsten Herausforderungen der Weltwirtschaft, ihrer Branche und ihres Unternehmens der nächsten drei Jahre.
Das Beratungsunternehmen Kpmg befragt in regelmäßigen Abständen 1.300 Entscheidungsträger globaler Unternehmen über die drängendsten Herausforderungen der Weltwirtschaft, ihrer Branche und ihres Unternehmens der nächsten drei Jahre.
Bedrohung Klimawandel
Mit deutlichem Abstand bewerten nun die Wirtschaftskapitäne Umweltrisiken und den Klimawandel als die größten Bedrohungen für das Wachstum ihrer Unternehmen. Ihre Antworten sind wesentlich für die Zukunft der Unternehmen.
Seit Jahren ist die Landwirtschaft mit diesen Fragen konfrontiert und steht wie kein anderer Sektor vor gravierenden Herausforderungen.
In der Klimabilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) liegt das Jahr 2018 um 1,8 Grad Celsius über dem vieljährigen Durchschnitt und gilt somit als das wärmste Jahr in der 251-jährigen Messgeschichte Österreichs.
Durch Trockenheit und Hitze kam es im Jahr 2018 in weiten Teilen Österreichs zu gravierenden Schäden vor allem im Grün- und im Ackerland. In einigen Regionen hingegen wiederum kam es zu extremen Niederschlägen mit zum Teil heftigen Überschwemmungen und Muren. Im Jahr 2018 beliefen sich die klimarelevanten Schäden im landwirtschaftlichen Bereich auf 270 Mio. Euro.
In der Klimabilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) liegt das Jahr 2018 um 1,8 Grad Celsius über dem vieljährigen Durchschnitt und gilt somit als das wärmste Jahr in der 251-jährigen Messgeschichte Österreichs.
Durch Trockenheit und Hitze kam es im Jahr 2018 in weiten Teilen Österreichs zu gravierenden Schäden vor allem im Grün- und im Ackerland. In einigen Regionen hingegen wiederum kam es zu extremen Niederschlägen mit zum Teil heftigen Überschwemmungen und Muren. Im Jahr 2018 beliefen sich die klimarelevanten Schäden im landwirtschaftlichen Bereich auf 270 Mio. Euro.
Bis zu vier Grad mehr
Für den inneralpinen Raum werden bis zum Ende dieses Jahrhunderts Temperaturzunahmen von bis zu vier Grad vorausgesagt. Parallel dazu steigt die Gefahr und Intensität von Extremwetterereignissen wie Starkregenfälle, Hitze- sowie Trockenperioden und zunehmenden Spätfrösten. Zusätzlich begünstigt das sich verändernde Klima die Ausbreitung nicht heimischer Schädlinge.
Beim Klimawandel ist die Land- und Forstwirtschaft in einer Dreifachrolle: sie ist unmittelbar vom Klimawandel betroffen, verursacht produktionsbedingt Treibhausgase und bietet Lösungen für den Klimaschutz.
Durch die Verantwortung für die Ernährungssicherung nimmt die Landwirtschaft unter allen Wirtschaftssektoren jedoch eine Sonderposition ein. Ihre vorrangige Aufgabe ist die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und dies ist nicht ohne die damit verbundenen natürlichen, prozessbedingten Treibhausgasemissionen möglich.
Beim Klimawandel ist die Land- und Forstwirtschaft in einer Dreifachrolle: sie ist unmittelbar vom Klimawandel betroffen, verursacht produktionsbedingt Treibhausgase und bietet Lösungen für den Klimaschutz.
Durch die Verantwortung für die Ernährungssicherung nimmt die Landwirtschaft unter allen Wirtschaftssektoren jedoch eine Sonderposition ein. Ihre vorrangige Aufgabe ist die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und dies ist nicht ohne die damit verbundenen natürlichen, prozessbedingten Treibhausgasemissionen möglich.
"Klimawandel und Umweltrisiken sind die größten Bedrohungen."
Christian Metschina, Leiter Referat Energie, Klima und Bioressourcen
Christian Metschina, Leiter Referat Energie, Klima und Bioressourcen
Teil der Lösung
Die Landwirtschaft ist aber auch ein wesentlicher Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel. Durch Anbau und Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen trägt sie bei, Treibhausgasemissionen zu senken. Durch noch effizientere landwirtschaftliche Prozesse, wie beispielsweise bei der Düngung und der Fütterung, liegt ein weiterer Schlüssel zur Emissionsreduktion.
Die Extensivierung oder der Verzicht auf Produktion ist nicht das Ziel, weil so möglicherweise eine treibhausgasintensivere Produktion in Drittstaaten verlagert wird.
Um die Ziele der Klimastrategien sowie die Klimawandelanpassungsmaßnahmen realisieren zu können, bedarf es notwendiger stabiler Rahmenbedingungen für Investitionen, Innovationen, Förderungen sowie eine produktive und moderne Land- und Forstwirtschaft.
Die Extensivierung oder der Verzicht auf Produktion ist nicht das Ziel, weil so möglicherweise eine treibhausgasintensivere Produktion in Drittstaaten verlagert wird.
Um die Ziele der Klimastrategien sowie die Klimawandelanpassungsmaßnahmen realisieren zu können, bedarf es notwendiger stabiler Rahmenbedingungen für Investitionen, Innovationen, Förderungen sowie eine produktive und moderne Land- und Forstwirtschaft.
Es wird wärmer. Vor allem im Winter wird es bis 2050 deutlich wärmer werden. In den meisten Teilen des Landes werden die Winterdurchschnittstemperaturen um 1,8 Grad höher liegen. Die Prognose bezieht sich für den Zeitraum 2021 bis 2050 im Vergleich mit jenem Zeitraum von 1971 bis 2000. Quelle: Land Steiermark / Wegener Zentrum