06.11.2017 |
von Dipl. Päd. Ing. Josef Weber
Gut besucht: 9. AFEMA-Hofberatertagung
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.11.06%2F1509960297710221.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.11.06/1509960297710221.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1509960546)
Über 90 Teilnehmer aus Österreich, Südtirol, der Schweiz und Deutschland folgten den praxisorientierten Präsentationen geprägt von Qualität, Wertschätzung, Diversifizierung und Tierwohl. Über 20 Rohmilchsorten jeweils mit bester Qualität werden zurzeit von den österreichischen Molkereien und Käsereien getrennt erfasst und vermarktet. Die Wünsche und Forderungen der Gesellschaft an Haltung, Fütterung und Produktion sind ernst zu nehmen. Praktiker, Hofberater, Molkereimanager und Wissenschaftler beleuchteten die Herausforderungen der Milchwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Produktion und Gesellschaft.
Milchbauer Gerhard Ramsauer: "Wir haben Europas beste Milch. Tierwohl ist für mich nichts Neues - das lebe ich jeden Tag".
Hofberater Fritz Steiner: "Wir Hofberater lieben unseren Beruf und haben eine sehr gute Beziehung zu unseren Milchlieferanten."
Hofberater Fritz Steiner: "Wir Hofberater lieben unseren Beruf und haben eine sehr gute Beziehung zu unseren Milchlieferanten."
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.11.06%2F1509960403373948.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.11.06/1509960403373948.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1509960546)
"Immer mehr Menschen wollen überlegt einkaufen, damit es den Tieren gut geht", erläutert Johann Krautenbacher und ergänzt, "Molkereien und Handel wollen sich einfach abheben und so werden Nachhaltigkeit, Tierwohl und Umweltschutz in Zukunft eine stärkere Rolle spielen."
Prof. Dr. Matthias Gauly beleuchtete die Kuh im Spannungsfeld zwischen Leistung, Gesundheit und Tierwohl. "Tierwohl und Tiergesundheit sind kein Momentanzustand sondern ein fortlaufender Prozess." Er empfiehlt gut hinzuhören und zu unterscheiden: sind die Vorwürfe richtig - dann ist zu reagieren, sind die Vorwürfe falsch - dann ist verständlich aufzuklären. Auf jeden Fall sollten die Stärken öfter und besser aufgezeigt werden: Familienbetrieb, die hohe Qualifikation der Milchbauern und Züchter, keine Fremdarbeiter, heimisches Futter, gentechnikfrei, Kombinationshaltung, Tiere können Emotionen ausleben, unabhängige Kontrollen, Berggebiet, kleinbäuerliche Struktur, Bioland etc. Jede neue Milchsorte durchläuft eine Pionierphase, eine Einführungsphase und eine Standardphase. Ziel muss es sein, einen höheren Preis in allen Phasen zu halten und entsprechend Wertschöpfung zu erreichen.
Die Milchwirtschaft hat viele gute Geschichten. "Wir müssen noch stärker an Schulen und bei Konsumenten über Ernährung reden", meinte DI Johann Költringer. Hofberater heißen sie in Österreich, Milcherzeugerberater nennt man sie in Bayern. Es sind Menschen an der Schnittstelle zwischen Milchbauern und Molkereien. Sie sind Fachleute, Kommunikatoren, Berater, Versteher, Beruhiger und Vertrauenspersonen. Für die langjährige, erfolgreiche Tätigkeit wurden Johann Krautenbacher - Bergader, Fritz Steiner - Kärntnermilch und Hermann Reichhardt - Berglandmilch eGen von der AFEMA bedankt und geehrt.
Prof. Dr. Matthias Gauly beleuchtete die Kuh im Spannungsfeld zwischen Leistung, Gesundheit und Tierwohl. "Tierwohl und Tiergesundheit sind kein Momentanzustand sondern ein fortlaufender Prozess." Er empfiehlt gut hinzuhören und zu unterscheiden: sind die Vorwürfe richtig - dann ist zu reagieren, sind die Vorwürfe falsch - dann ist verständlich aufzuklären. Auf jeden Fall sollten die Stärken öfter und besser aufgezeigt werden: Familienbetrieb, die hohe Qualifikation der Milchbauern und Züchter, keine Fremdarbeiter, heimisches Futter, gentechnikfrei, Kombinationshaltung, Tiere können Emotionen ausleben, unabhängige Kontrollen, Berggebiet, kleinbäuerliche Struktur, Bioland etc. Jede neue Milchsorte durchläuft eine Pionierphase, eine Einführungsphase und eine Standardphase. Ziel muss es sein, einen höheren Preis in allen Phasen zu halten und entsprechend Wertschöpfung zu erreichen.
Die Milchwirtschaft hat viele gute Geschichten. "Wir müssen noch stärker an Schulen und bei Konsumenten über Ernährung reden", meinte DI Johann Költringer. Hofberater heißen sie in Österreich, Milcherzeugerberater nennt man sie in Bayern. Es sind Menschen an der Schnittstelle zwischen Milchbauern und Molkereien. Sie sind Fachleute, Kommunikatoren, Berater, Versteher, Beruhiger und Vertrauenspersonen. Für die langjährige, erfolgreiche Tätigkeit wurden Johann Krautenbacher - Bergader, Fritz Steiner - Kärntnermilch und Hermann Reichhardt - Berglandmilch eGen von der AFEMA bedankt und geehrt.