Gemüsebauer als Traumjob
von Maria Klien | Kommunikation
Der studierte Agrarwissenschaftler ist eher zufällig zum Gemüsebau gekommen. Landwirtschaftlichen Betrieb gab es in seiner Familie keinen. „Dass ich einmal selbstständig arbeiten möchte, war für mich immer klar. Dass es die Arbeit als Gemüsebauer wird, hätte ich vor fünf Jahren wohl selber noch nicht geglaubt“, meint Daniel. Vor zwei Jahren setzte er das Vorhaben in die Tat um. Heute bewirtschaftet er fünf Felder, die gesamt circa einen Hektar Boden ausmachen. Davon ist eines in Lauterach, drei in Hard und eines in Lustenau. Neben Gemüse baut Daniel auch Schnittblumen und Kräuter an. Gerne würde er zusätzlich in Beeren und exotischere Kulturen wie Feigen und Kiwis investieren. Momentan fehlen ihm allerdings die Flächen dazu. Daniels Gemüsebaubetrieb ist Bio-zertifiziert. Er zieht 80 bis 90 Prozent der Jungpflanzen selbst. Dabei steht bei ihm die Feldhaltbarkeit im Mittelpunkt. „Ich bevorzuge ein Gemüse, das ich wochenlang ernten kann, gegenüber einem, das schnell reif wird und dann sofort geerntet werden muss.“ Durch die Bio-Zertifizierung ist die Nachfrage seiner Ware durch Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger entsprechend hoch. „Oft hapert es in den Großküchen am Bioanteil und der Regionalität des Gemüses. Ich kann quasi beides aus einer Hand anbieten“, so Daniel. Jede Woche schreibt er den Gastronomen/Gemeinschaftsverpflegern welche Gemüsesorten sie für die kommende Woche erwarten dürfen. Zum Teil entstehen so speziell auf das Angebot abgestimmte Speisepläne. Neben der Gastronomie vertreibt Daniel auch seine eigene Gemüsekiste. Diese kann direkt bei ihm oder über die Internetseite „koerix.at“ bestellt werden. Körix ist eine bäuerliche Direkvermarktungsplattform, die regionale Produkte aus Vorarlberg vertreibt.
Auch auf Märkten
Alternative Anbauweise
Kölles Garten
Frisches Gemüse kann auf dem Wochenmarkt in Hard bzw. in Lauterach erworben werden. Außerdem kann über koerix.at eine Gemüsekiste bezogen werden.