EU-Agrarausschuss stimmt gegen Vorschlag zur Wiederherstellung der Natur
Die Abgeordneten im Agrarausschuss des Europaparlaments haben gestern, Dienstag, mit deutlicher Mehrheit der Christdemokraten (EVP), Liberalen, Konservativen und Rechten gegen den Gesetzesvorschlag zur Wiederherstellung der Natur gestimmt. Die EU-Kommission hatte darin vorgeschlagen, bis 2030 auf mindestens 20% der Land- und Meeresgebiete Wiederherstellungsmaßnahmen durchzuführen und diese bis 2050 auf alle sanierungsbedürftigen Ökosysteme auszudehnen. In der Landwirtschaft waren etwa Flächenstilllegungen, eine extensivere Bewirtschaftung oder die Wiedervernässung von Torfmooren und Torfabbaugebieten vorgesehen. Die EVP hat nun den hauptzuständigen Umweltausschuss des Europaparlaments, der voraussichtlich im Juni über die Gesetzesvorlage abstimmen wird, aufgerufen, diese ebenso in seiner Gesamtheit abzulehnen.
Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Agrarsprecherin im Europaparlament, sprach von "praxisfernen" Vorschlägen, nach denen die Natur in den Zustand der 1950er-Jahre zurückversetzt werden sollte. "Indem wir den Vorschlag rundheraus abgelehnt haben, senden wir ein deutliches Signal an die EU-Kommission: Zurück an den Start. Dieser Vorschlag hat so viele Mängel, dass wir mit Änderungen nicht weiterkommen", sagte Schmiedtbauer.
COPA/COGECA, der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften, begrüßte die Entscheidung des EU-Agrarausschusses als "mutig" und "klug". "Wir haben mit Bestürzung die politischen Debatten verfolgt, die immer realitätsfremder und irrationaler wurden", schreibt COPA/COGECA in einem Statement.
Schmiedtbauer beteuerte die Anstrengungen für mehr Klima- und Umweltschutz sowie die Unterstützung der Ziele des EU-Green-Deals. "Wenn der Preis für eine Wiederherstellung der Natur aber die Aufgabe einer stabilen Lebensmittelproduktion vor Ort zur Folge hat, dann tun wir Klima und Umwelt bestimmt keinen Gefallen. Wir Land- und Forstwirt:innen wissen um die Bedeutung der Natur und der Biodiversität. Daher stehen wir im Kampf für Klima- und Umweltschutz stets bereit, unseren Beitrag zu leisten. Doch wir in Europa müssen endlich beginnen, über den Tellerrand zu blicken, und die Bedeutung der heimischen Lebensmittelproduktion verinnerlichen", sagte Schmiedtbauer.
Es gehe völlig an der Realität vorbei, dass Flächen stillgelegt, wiedervernässt oder anderwärtig aus der Produktion genommen würden. Eine Versorgung der EU-Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln weiterhin in gleichem Ausmaß und zu gleicher Qualität sei unerreichbar. "In die Importfalle zu tappen und damit die EU-Klimabilanz zu umgehen, bringt dem globalen Klima am Ende des Tages nichts", so Schmiedtbauer.
COPA/COGECA, der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften, begrüßte die Entscheidung des EU-Agrarausschusses als "mutig" und "klug". "Wir haben mit Bestürzung die politischen Debatten verfolgt, die immer realitätsfremder und irrationaler wurden", schreibt COPA/COGECA in einem Statement.
Schmiedtbauer beteuerte die Anstrengungen für mehr Klima- und Umweltschutz sowie die Unterstützung der Ziele des EU-Green-Deals. "Wenn der Preis für eine Wiederherstellung der Natur aber die Aufgabe einer stabilen Lebensmittelproduktion vor Ort zur Folge hat, dann tun wir Klima und Umwelt bestimmt keinen Gefallen. Wir Land- und Forstwirt:innen wissen um die Bedeutung der Natur und der Biodiversität. Daher stehen wir im Kampf für Klima- und Umweltschutz stets bereit, unseren Beitrag zu leisten. Doch wir in Europa müssen endlich beginnen, über den Tellerrand zu blicken, und die Bedeutung der heimischen Lebensmittelproduktion verinnerlichen", sagte Schmiedtbauer.
Es gehe völlig an der Realität vorbei, dass Flächen stillgelegt, wiedervernässt oder anderwärtig aus der Produktion genommen würden. Eine Versorgung der EU-Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln weiterhin in gleichem Ausmaß und zu gleicher Qualität sei unerreichbar. "In die Importfalle zu tappen und damit die EU-Klimabilanz zu umgehen, bringt dem globalen Klima am Ende des Tages nichts", so Schmiedtbauer.