Erdäpfelbestände reichen nur bis April

In Normaljahren gibt es eine Speisekartoffelerntemenge von rund 450.000 Tonnen. Bei einem Pro-Kopf- Verbrauch von rund 50 kg pro Österreicherin und Österreicher wird dadurch die Selbstversorgung mit heimischer Ware gewährleistet.
Im vergangenen Jahr gingen durch Trockenheit und Schädlingsbefall Mengen verloren. Die geschädigten Erdäpfel konnten somit nicht als Speiseware vermarktet werden. Die Erdäpfelproduzenten gehen davon aus, dass allein aufgrund des Drahtwurmes etwa 25% der Erdäpfel aussortiert werden mussten. Die Drahtwurmproblematik wurde durch Trockenheit und Hitze zusätzlich verschärft und der Schädling befiel auf der Suche nach Wasser die wasserhaltigen Knollen.
Im vergangenen Jahr gingen durch Trockenheit und Schädlingsbefall Mengen verloren. Die geschädigten Erdäpfel konnten somit nicht als Speiseware vermarktet werden. Die Erdäpfelproduzenten gehen davon aus, dass allein aufgrund des Drahtwurmes etwa 25% der Erdäpfel aussortiert werden mussten. Die Drahtwurmproblematik wurde durch Trockenheit und Hitze zusätzlich verschärft und der Schädling befiel auf der Suche nach Wasser die wasserhaltigen Knollen.
Hinzu kam Stolbur – eine Krankheit die durch Zikaden (Insekten) übertragen wird – und Gummiknollen verursacht. Diese Knollen sind ebenfalls nicht als Speiseerdäpfel vermarktbar.
Bei der daraus resultierenden kleinen Menge 2018 führt das zu einem verringerten Angebot. Wir gehen davon aus, dass sich in den nächsten Wochen, das Angebot an heimischen Erdäpfeln aus der Ernte 2018 laufend reduzieren wird und ab etwa Mitte April ziemlich zu Ende gehen wird.
Analyse
Bereits seit Februar wird das Erdäpfelsortiment bereits mit Angeboten aus dem Ausland ergänzt. Hier ist allerdings eines zu bedenken: In anderen Ländern, vor allem solchen außerhalb der EU (Ägypten, Israel, etc.), sind die Produktionsbedingungen völlig unbekannt.
Während in Österreich strikte Einschränkungen im Bereich des Pflanzenschutzes vorherrschen, ist dies in anderen Ländern nicht der Fall. Auflagen sind nicht transparent und deutlich weniger rigoros. Verzerrte Wettbewerbsbedingungen sind die Folge. Werden die Produktionsbedingungen noch restriktiver, wird die österreichische Versorgungssicherheit noch weiter reduziert und es führt zu erhöhter Importabhängigkeit. Das kommt nicht nur anderen europäischen Ländern zu Gute, sondern auch Importländern wie Ägypten oder Israel.
Je nach Witterung wird es ab Ende Mai/Anfang Juni wieder österreichische Heurige in gewohnt guter Qualität geben.
Je nach Witterung wird es ab Ende Mai/Anfang Juni wieder österreichische Heurige in gewohnt guter Qualität geben.