01.03.2018 |
von Dr. Marco Horn, BEd
Digitale Schwachstellenanalyse für den Milchviehstall "Cows and More"
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.03.01%2F1519906196011377.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2018.03.01/1519906196011377.jpg?m=MzYzLDI3Mg%3D%3D&_=1519906327)
Kühe "sagen" uns mit ihrem Aussehen und Verhalten ganz genau, ob sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlen oder nicht. Wer genau hinsieht und diese Signale richtig deutet, kann durch oft sehr einfache Maßnahmen Haltung und Management verbessern. Das danken die Kühe mit besserer Tiergesundheit, längerer Nutzungsdauer und höherer Leistungsbereitschaft.
Wie erkenne ich Schwachstellen im Stall?
Um die Schwachstellen im Stall zu erkennen, hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfahlen ein digitales Beratungsinstrument entwickelt – "Cows and More". Es nimmt gemeinsam mit einem Berater das Verhalten und Aussehen von Kühen in ihrer Stallumgebung genau unter die Lupe. Schritt für Schritt werden nicht nur wesentliche stallbauliche Merkmale, sondern auch viele tierbezogene Indikatoren, wie Aufenthaltsort der Kühe, Liegepositionen, Zustand der Liegeboxen, Sauberkeit und Verletzungen der Tiere, Laufverhalten und Abliegedauer, systematisch erhoben. Der LK-Berater erfasst all diese Merkmale direkt im Stall mittels Tablet.
Auf Knopfdruck auswerten
Auf Knopfdruck kann man die im Stall gesammelten Daten auswerten und in einer Grafik abbilden. Diese liefert einen guten Überblick über die Herde. Anschließend werden die Ergebnisse mit Referenzbetrieben und Zielwerten verglichen. Dadurch können Schwachstellen systematisch aufgezeigt werden.
Ergibt die Auswertung, dass deutlich zu viele Tiere mit zwei Beinen in den Liegeboxen stehen und viel zu wenige in den Boxen liegen (siehe Grafik), gilt es, die Ursache zu finden. Zum Beispiel könnte ein falsch eingestelltes Nackenrohr, also zu tief oder zu weit hinten angebracht, die Kühe am vollständigen Betreten der Box und folglich am Abliegen hindern. Gerade im Sommer kann aber Hitzestress dazu führen, dass Kühe vermehrt in den Boxen stehen, anstatt zu liegen.
Wie im Beispiel beschrieben, werden auch alle anderen Indikatoren ausgewertet. Abschließend werden mit dem Landwirt gemeinsam Verbesserungsmaßnahmen festgelegt, um die in der IST-Situation aufgedeckten Schwachstellen im Kuhkomfort zu beheben.
Ergibt die Auswertung, dass deutlich zu viele Tiere mit zwei Beinen in den Liegeboxen stehen und viel zu wenige in den Boxen liegen (siehe Grafik), gilt es, die Ursache zu finden. Zum Beispiel könnte ein falsch eingestelltes Nackenrohr, also zu tief oder zu weit hinten angebracht, die Kühe am vollständigen Betreten der Box und folglich am Abliegen hindern. Gerade im Sommer kann aber Hitzestress dazu führen, dass Kühe vermehrt in den Boxen stehen, anstatt zu liegen.
Wie im Beispiel beschrieben, werden auch alle anderen Indikatoren ausgewertet. Abschließend werden mit dem Landwirt gemeinsam Verbesserungsmaßnahmen festgelegt, um die in der IST-Situation aufgedeckten Schwachstellen im Kuhkomfort zu beheben.
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Die Kühe sagen Danke
Durch den geschulten Blick des unabhängigen LK-Beraters und den Einsatz von "Cows and More" kann der Kuhkomfort binnen weniger Stunden erhoben und konkrete Verbesserungsmaßnahmen direkt vor Ort abgeleitet werden. Die Kühe danken es mit höherer Tiergesundheit, weniger Abgängen und längerer Nutzungsdauer.
Infokasten
Sie haben Interesse, Stallklima und Kuhkomfort gemeinsam mit unabhängigen LK-Beratern zu optimieren? Dann melden Sie sich bei:
Niederösterreich
Referat Milchwirtschaft
Dr. Marco Horn, BEd.
Tel. 05 0259 23304
Kärnten
Referat Tierzucht
Tel. 0463/5850 1500
Oberösterreich
Beratungsstelle Rinderproduktion
Tel. 050 6902-1650
Salzburg
Abteilung Tierzucht
Tel 0662/870571-252
Steiermark
DI Gertrude Freudenberger
Tel. 0316/8050 1278
Vorarlberg
Hofberatung
Tel. 05574/400 332
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