08.06.2017 |
von Notburga Samrock
Die Wertschöpfung bleibt bei uns!
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.06.08%2F1496912663873175.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.06.08/1496912663873175.jpg?m=MzYzLDI2MA%3D%3D&_=1496923635)
Auf irgendeine Art findet wohl jeder interessierte Konsument „seinen“ Bauernhof in der Region. Im Falle des Arlitscherhofes ist es für viele das Regal mit dem Titel „Von dahoam das Beste“ bei der größten österreichischen Lebensmittelkette. Schön aufgestapelt, in vielen verschiedenen Sorten, sind es die Nudeln vom Arlitscherhof, die die Aufmerksamkeit der Konsumenten erregen.
Angefangen hat die Geschichte natürlich ganz anders. Dieter Klancnik ist in Feistritz ob Bleiburg zu Hause, seine Frau Sonja stammt aus Lunz am See in Niederösterreich, gearbeitet haben die beiden in der Gastronomie, er als gelernter Koch, sie als Absolventin der HBLA Sitzenberg.
Den Gastronomiebetrieb im Freibad Bleiburg hatten sie gepachtet. Eigentlich wollten sie sich mit dem Kauf des in die Jahre gekommenen Arlitscherhofes in Bad Eisenkappel nur einen Rückzugsort für sich und ihre Kinder schaffen. Weiter gegangen ist es dann aber sehr interessant.
Nachdem das alte Haus zunächst mit viel Mühe und großem Arbeitseinsatz für die Familie nach heutigem Standard bewohnbar gemacht wurde, kam es zum Bau eines weiteren Gebäudeteiles, in dem sich vorerst eine Werkstatt, der Heizraum und eine Garage befanden. Weil Sonja und Dieter sich schon in ihrer Gastronomiezeit mit der Kärntner Nudel-Produktion befasst hatten, war das wegen der Nachfrage auch am geplanten Rückzugsort aktuell.
In der Folge sollte es sich um Nudeln handeln, die länger haltbar sind, daher kam man auf die Trockennudelproduktion. Inzwischen hat man dazu 250 Legehennen am Hof und natürlich einen modernen Produktionsraum mit entsprechenden Arbeitsgeräten. Übrigens: Mit der Produktion verschiedener Kärntner Nudelarten befasst man sich noch immer.
Vertrieben wird die inzwischen sehr stark angewachsene Nudelproduktion im Ab-Hof-Verkauf, in Bauernläden, im schon genannten Einzelhandel und in der heimischen Gastronomie. Jeder, der so etwas schon einmal versucht hat, wird wissen, wie viel Arbeit und Einsatz dahinter stecken muss. Wenn es Sonja und Dieter so erzählen, hört es sich gar nicht so schwierig an. Wenn man aber ihren Wahlspruch kennt, weiß man, wieso es so leicht klingt: „Man kann aus allem und überall was Gescheites machen, man muss es nur tun!“ Eben.
Angefangen hat die Geschichte natürlich ganz anders. Dieter Klancnik ist in Feistritz ob Bleiburg zu Hause, seine Frau Sonja stammt aus Lunz am See in Niederösterreich, gearbeitet haben die beiden in der Gastronomie, er als gelernter Koch, sie als Absolventin der HBLA Sitzenberg.
Den Gastronomiebetrieb im Freibad Bleiburg hatten sie gepachtet. Eigentlich wollten sie sich mit dem Kauf des in die Jahre gekommenen Arlitscherhofes in Bad Eisenkappel nur einen Rückzugsort für sich und ihre Kinder schaffen. Weiter gegangen ist es dann aber sehr interessant.
Nachdem das alte Haus zunächst mit viel Mühe und großem Arbeitseinsatz für die Familie nach heutigem Standard bewohnbar gemacht wurde, kam es zum Bau eines weiteren Gebäudeteiles, in dem sich vorerst eine Werkstatt, der Heizraum und eine Garage befanden. Weil Sonja und Dieter sich schon in ihrer Gastronomiezeit mit der Kärntner Nudel-Produktion befasst hatten, war das wegen der Nachfrage auch am geplanten Rückzugsort aktuell.
In der Folge sollte es sich um Nudeln handeln, die länger haltbar sind, daher kam man auf die Trockennudelproduktion. Inzwischen hat man dazu 250 Legehennen am Hof und natürlich einen modernen Produktionsraum mit entsprechenden Arbeitsgeräten. Übrigens: Mit der Produktion verschiedener Kärntner Nudelarten befasst man sich noch immer.
Vertrieben wird die inzwischen sehr stark angewachsene Nudelproduktion im Ab-Hof-Verkauf, in Bauernläden, im schon genannten Einzelhandel und in der heimischen Gastronomie. Jeder, der so etwas schon einmal versucht hat, wird wissen, wie viel Arbeit und Einsatz dahinter stecken muss. Wenn es Sonja und Dieter so erzählen, hört es sich gar nicht so schwierig an. Wenn man aber ihren Wahlspruch kennt, weiß man, wieso es so leicht klingt: „Man kann aus allem und überall was Gescheites machen, man muss es nur tun!“ Eben.
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.06.08%2F1496912666726457.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.06.08/1496912666726457.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1496923635)
Platz für Urlaubsgäste
2013 wurde dann der nächste Zubau zum Haus errichtet, drei wunderbare, geräumige Ferienwohnungen sind das Ergebnis. Mit der Buchungslage sind die Vermieter zufrieden. „Ein bisschen mehr wird es schon noch werden“, sagen sie lachend, „von heute auf morgen geht halt nichts.“
Sie arbeiten mit Urlaub am Bauernhof zusammen und sind auch online buchbar, haben in der Gemeinde Kooperationspartner und setzen auf den Wander-, Erholungs-, Familien- und Kulturtourismus.
Das Kurbad Eisenkappel bringt zur Übernachtung hin und wieder Gäste. Die Kurgäste besuchen die Buschenschenke und das Hofcafé – beides gibt es mittlerweile am Hof – sehr gerne. Das ist weiter nicht verwunderlich, denn wenn man als Gast auf der geräumigen Terrasse die Blicke schweifen lässt, kann man die 15 Ziegen und Schafe mit ihren Lämmern beobachten und die Aussicht in die Karawanken genießen. Ganz abgesehen von den Köstlichkeiten, die einem da so kredenzt werden.
Sie arbeiten mit Urlaub am Bauernhof zusammen und sind auch online buchbar, haben in der Gemeinde Kooperationspartner und setzen auf den Wander-, Erholungs-, Familien- und Kulturtourismus.
Das Kurbad Eisenkappel bringt zur Übernachtung hin und wieder Gäste. Die Kurgäste besuchen die Buschenschenke und das Hofcafé – beides gibt es mittlerweile am Hof – sehr gerne. Das ist weiter nicht verwunderlich, denn wenn man als Gast auf der geräumigen Terrasse die Blicke schweifen lässt, kann man die 15 Ziegen und Schafe mit ihren Lämmern beobachten und die Aussicht in die Karawanken genießen. Ganz abgesehen von den Köstlichkeiten, die einem da so kredenzt werden.
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.06.08%2F149691267142463.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.06.08/149691267142463.jpg?m=MzYzLDI3Mg%3D%3D&_=1496923635)
Direktvermarktung floriert
„Ein paar Fakalen haben wir auch noch“, sagt Dieter, „weil die brauchen wir unbedingt für die Produkte in der Buschenschenke.“ Einen weiteren Wahlspruch haben die beiden vom Arlitscherhof zusätzlich: „Die Wertschöpfung muss bei uns bleiben! Da tun wir viel dafür.“ Das erklärt auch die weitere vielfältige Direktvermarktung.
Die beiden versuchen, nicht unbedingt etwas Neues zu erfinden, sondern ganz nach dem Vorbild der Vorfahren, das auf dem Hof anzubauen, was immer schon hier gedieh. So wird zum Beispiel die große Streuobstwiese durch Nachpflanzen alter Hochstamm-Obstbaumsorten erhalten und genützt. Das Ehepaar erzeugt eine Vielzahl von Marmeladen und Chutneys sowie Brände und Liköre. Außerdem beschäftigt sich Sonja mit dem Teekräuteranbau und mit Teemischungen, wobei sie auch Wildkräuter, die rund um den Hof wachsen, verwendet.
Alle Produkte, die am Hof hergestellt werden, sind im Hofladen von Mai bis Oktober freitags bis sonntags und in den restlichen Monaten freitags und samstags zu erwerben. Die Käufer müssen dabei schon aufpassen, dass sie nichts übersehen, was ihnen gefällt. Kleine Beobachtung am Rande: Kaum einer der Buschenschank- oder Café-Besucher geht ohne Einkaufssackerl weg.
Insgesamt machen Sonja und Dieter Klancnik vom Arlitscherhof trotz der vielen Arbeit, die ihnen ganz sicher nie ausgeht, einen sehr zufriedenen und glücklichen Eindruck mit dem, was sie sich geschaffen haben. „Es kommt immer nur auf die eigenen Ansprüche an“, stellen sie klar. Mit einem Wort, das ist eben das Holz, aus dem erfolgreiche Bauern so sind.
Die beiden versuchen, nicht unbedingt etwas Neues zu erfinden, sondern ganz nach dem Vorbild der Vorfahren, das auf dem Hof anzubauen, was immer schon hier gedieh. So wird zum Beispiel die große Streuobstwiese durch Nachpflanzen alter Hochstamm-Obstbaumsorten erhalten und genützt. Das Ehepaar erzeugt eine Vielzahl von Marmeladen und Chutneys sowie Brände und Liköre. Außerdem beschäftigt sich Sonja mit dem Teekräuteranbau und mit Teemischungen, wobei sie auch Wildkräuter, die rund um den Hof wachsen, verwendet.
Alle Produkte, die am Hof hergestellt werden, sind im Hofladen von Mai bis Oktober freitags bis sonntags und in den restlichen Monaten freitags und samstags zu erwerben. Die Käufer müssen dabei schon aufpassen, dass sie nichts übersehen, was ihnen gefällt. Kleine Beobachtung am Rande: Kaum einer der Buschenschank- oder Café-Besucher geht ohne Einkaufssackerl weg.
Insgesamt machen Sonja und Dieter Klancnik vom Arlitscherhof trotz der vielen Arbeit, die ihnen ganz sicher nie ausgeht, einen sehr zufriedenen und glücklichen Eindruck mit dem, was sie sich geschaffen haben. „Es kommt immer nur auf die eigenen Ansprüche an“, stellen sie klar. Mit einem Wort, das ist eben das Holz, aus dem erfolgreiche Bauern so sind.
Betriebsspiegel
- Betrieb: Sonja und Dieter Klancnik, Arlitscherhof, Lobnig 3, Bad Eisenkappel, Telefon 0676/724 67 53, E-Mail: info@arlitscherhof.at, www.arlitscherhof.at
- Familie: Sonja (35 ) und Dieter (38) Klancnik, Kinder: Anna (10), Johannes (8), Thomas (7), Katharina (11/2)
- Seehöhe: 660 m
- Betriebsgröße: Grünland 6 ha, Waldwirtschaft 6 ha
- Tierhaltung: 250 Legehennen, 15 Mutterziegen und -schafe, Schweine (Buschenschank, Eigenbedarf) •
- Standbeine: Nudelproduktion; Direktvermarktung; Buschenschenke; Hofcafé; 3 Ferienwohnungen