„Der Wolf ist schlauer als Experten“
Noch nie ein Nutztier gehalten zu haben, noch nie einen Sommer als Älpler verbracht zu haben und die Arbeit, die die Hirtinnen und Hirten auf unseren Alpen leisten nicht zu kennen, scheint eine Voraussetzung dafür zu sein, um den dummen Tierhaltern zu erklären, was sie gegen die Wolfsbedrohung zu tun haben.
Das erzürnt die Praktiker extremst. Wirtschaftlich sind die selbsternannten Experten nicht von der Landwirtschaft abhängig, aber sie sehen sich als die großen Fachleute in Sachen Schafhaltung und Herdenschutz. Sie ignorieren, dass über 50 Prozent der Schafhalter weniger wie 20 Schafe halten und der Großteil dieser Tiere im Sommer in den mittleren Lagen auf Flächen, die sonst niemand mehr pflegen und erhalten würde, weidet. In der Realität geht es um diese kleinen Herden. Die grausamen Erfahrungen von Egg, Großdorf zeigen, dass der Wolf wesentlich schlauer ist, wie mancher Experte, er springt einfach über den Herdenschutzzaun oder gräbt sich unten durch. Der Wolf bewegt die betroffenen Bäuerinnen und Bauern, die sich zukünftig überlegen werden, ob sie ihre Schafe und Ziegen weiterhin gefahrlos auf die Weiden treiben können. Er bewegt die Jäger, die tatenlos zusehen müssen, wie der Wolf Tiere an den Fütterungen und Wintereinständen reißt und von diesen vertreibt. Er bewegt die Forstwirte, die sich damit konfrontiert sehen, dass das Rotwild in unwegsames Schutzwaldgelände flüchtet und sich dort fernab der Fütterungen von Jungpflanzen ernähren muss. Er bewegt und beunruhigt Hundehalter, Touristen und Erholungssuchende, die sich fragen, ob der Wolf in unserem dicht besiedelten Land Platz hat. Er bewegt auch Experten, die uns allen erzählen wie einfach das doch wäre. Es ist nicht eine Frage, ob Herdenschutz oder nicht, sondern es stellt sich die Frage, ob wir die Erfahrungen der anderen Länder, die trotz flächigen Herdeschutzmaßnahmen, Massaker nicht verhindern konnten, nützen oder negieren. Tirol hat in fünf Jahren für drei Herdenschutzprojekte eine Million Euro ausgegeben. Tirol hat insgesamt 2.000 Alpen, wie soll sich das ausgehen? Frankreich hat flächig Herdenschutz umgesetzt und musste zusehen, wie sich der Wolf anpasste. Er überspringt Zäune, er gräbt sich unten durch, er greift am Tag an. Das Ergebnis sind weiterhin steigende Risszahlen, auf geschützte Herden. Warum erzählen das die Experten nicht? „Faktum ist, dass Frankreich nunmehr Wölfe, die sich Herden nähern, rigoros abschießt und den Bestand mittels Entnahme und Wolfsmanagement reguliert. Auch die Schweiz hat schon letzten Herbst erkannt, dass es ohne Abschüsse nicht geht. Wir sollten aus den Erfahrungen der anderen lernen und nicht deren Fehler wiederholen“, fordert LK Präsident Moosbrugger. Kostenübernahmen und Entschädigungen sind für die betroffenen Tierhalter keine Lösung. Tiere aufziehen, sich mit ihnen beschäftigen, Zeit und Herzblut investieren, das kann nicht mit Kostenübernahmen und Entschädigungen ausgeglichen werden. Wenn nicht erkannt wird, dass es notwendig ist, regulierend durch Abschüsse einzugreifen, dann wird sich das massiv auf die Zukunft unseres Kulturlandes und den Tourismus auswirken. Aufgelassene, zuwuchernde Alpen und das Verschwinden der Schafbetriebe werden folgen. Das zeigen Beispiele in Frankreich und anderen Regionen Europas. Wir dürfen nicht deren Fehler wiederholen, es geht darum frühzeitig zu handeln, so Präsident Moosbrugger.
Das erzürnt die Praktiker extremst. Wirtschaftlich sind die selbsternannten Experten nicht von der Landwirtschaft abhängig, aber sie sehen sich als die großen Fachleute in Sachen Schafhaltung und Herdenschutz. Sie ignorieren, dass über 50 Prozent der Schafhalter weniger wie 20 Schafe halten und der Großteil dieser Tiere im Sommer in den mittleren Lagen auf Flächen, die sonst niemand mehr pflegen und erhalten würde, weidet. In der Realität geht es um diese kleinen Herden. Die grausamen Erfahrungen von Egg, Großdorf zeigen, dass der Wolf wesentlich schlauer ist, wie mancher Experte, er springt einfach über den Herdenschutzzaun oder gräbt sich unten durch. Der Wolf bewegt die betroffenen Bäuerinnen und Bauern, die sich zukünftig überlegen werden, ob sie ihre Schafe und Ziegen weiterhin gefahrlos auf die Weiden treiben können. Er bewegt die Jäger, die tatenlos zusehen müssen, wie der Wolf Tiere an den Fütterungen und Wintereinständen reißt und von diesen vertreibt. Er bewegt die Forstwirte, die sich damit konfrontiert sehen, dass das Rotwild in unwegsames Schutzwaldgelände flüchtet und sich dort fernab der Fütterungen von Jungpflanzen ernähren muss. Er bewegt und beunruhigt Hundehalter, Touristen und Erholungssuchende, die sich fragen, ob der Wolf in unserem dicht besiedelten Land Platz hat. Er bewegt auch Experten, die uns allen erzählen wie einfach das doch wäre. Es ist nicht eine Frage, ob Herdenschutz oder nicht, sondern es stellt sich die Frage, ob wir die Erfahrungen der anderen Länder, die trotz flächigen Herdeschutzmaßnahmen, Massaker nicht verhindern konnten, nützen oder negieren. Tirol hat in fünf Jahren für drei Herdenschutzprojekte eine Million Euro ausgegeben. Tirol hat insgesamt 2.000 Alpen, wie soll sich das ausgehen? Frankreich hat flächig Herdenschutz umgesetzt und musste zusehen, wie sich der Wolf anpasste. Er überspringt Zäune, er gräbt sich unten durch, er greift am Tag an. Das Ergebnis sind weiterhin steigende Risszahlen, auf geschützte Herden. Warum erzählen das die Experten nicht? „Faktum ist, dass Frankreich nunmehr Wölfe, die sich Herden nähern, rigoros abschießt und den Bestand mittels Entnahme und Wolfsmanagement reguliert. Auch die Schweiz hat schon letzten Herbst erkannt, dass es ohne Abschüsse nicht geht. Wir sollten aus den Erfahrungen der anderen lernen und nicht deren Fehler wiederholen“, fordert LK Präsident Moosbrugger. Kostenübernahmen und Entschädigungen sind für die betroffenen Tierhalter keine Lösung. Tiere aufziehen, sich mit ihnen beschäftigen, Zeit und Herzblut investieren, das kann nicht mit Kostenübernahmen und Entschädigungen ausgeglichen werden. Wenn nicht erkannt wird, dass es notwendig ist, regulierend durch Abschüsse einzugreifen, dann wird sich das massiv auf die Zukunft unseres Kulturlandes und den Tourismus auswirken. Aufgelassene, zuwuchernde Alpen und das Verschwinden der Schafbetriebe werden folgen. Das zeigen Beispiele in Frankreich und anderen Regionen Europas. Wir dürfen nicht deren Fehler wiederholen, es geht darum frühzeitig zu handeln, so Präsident Moosbrugger.