10.07.2017 |
von Erna Binder
Bioaktive Substanzen – die "Gesundmacher" im Gemüse
Ein großes Forschungsinteresse genießen die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Sie haben weitreichende Wirkungen für die Gesundheit und besonders für die Vermeidung von Herz-Kreislauferkrankungen und einigen Krebsarten.
Die Erfahrungsmedizin nutzt ihre gesundheitsfördernden Wirkungen teilweise schon seit Jahrtausenden: Kohlgemüse und Linsen galten als heilende Pflanzen, Zwiebeln verwendete man zur Behandlung von entzündeten Wunden und Knoblauchn wurde schon im 2. Jahrtausend vor Christus und noch im 2. Weltkrieg zur Desinfizierung von Wunden genutzt.
Sekundären Pflanzenstoffe gehören wie Ballaststoffe und einige Stoffe in fermentiertenm Lebensmitteln (Sauermilchprodukte, Sojaerzeugnisse) zu den bioaktiven Substanzen. Damit bezeichnet man heute gesundheitsfördernde Wirkstoffe ohne Nährstoffcharakter, die in kleinen Mengen in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Kräutern und anderen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen.
Insgesamt sind bisher etwa 30.000 dieser Pflanzenstoffe bekannt. Der Mensch nimmt mit seiner Nahrung schätzungsweise 10.000 verschiedene davon auf, in Summe etwa 1,5 Gramm täglich. Das ist mehr als die tägliche Menge aller Vitamine zusammen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ausschließlich von pflanzlichen Organismen aufgebaut werden und darin verschiedene Aufgaben erfüllen: Sie sind Farbstoffe wie Carotin (gelb und orange in Karotten) und Anthozyane (das Blaurot der roten Rüben), sie bildenden typischen Geruch von Gemüse und Kräutern oder den Geschmack von Kümmel, Chili, Paprika, Kren und Senf. Aber sie sind auch notwendig, um den Stoffwechsel von Pflanzen und Mikroorganismen zu steuern, ihr Wachstum zu regulieren und sie vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen.
Die Erfahrungsmedizin nutzt ihre gesundheitsfördernden Wirkungen teilweise schon seit Jahrtausenden: Kohlgemüse und Linsen galten als heilende Pflanzen, Zwiebeln verwendete man zur Behandlung von entzündeten Wunden und Knoblauchn wurde schon im 2. Jahrtausend vor Christus und noch im 2. Weltkrieg zur Desinfizierung von Wunden genutzt.
Sekundären Pflanzenstoffe gehören wie Ballaststoffe und einige Stoffe in fermentiertenm Lebensmitteln (Sauermilchprodukte, Sojaerzeugnisse) zu den bioaktiven Substanzen. Damit bezeichnet man heute gesundheitsfördernde Wirkstoffe ohne Nährstoffcharakter, die in kleinen Mengen in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Kräutern und anderen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen.
Insgesamt sind bisher etwa 30.000 dieser Pflanzenstoffe bekannt. Der Mensch nimmt mit seiner Nahrung schätzungsweise 10.000 verschiedene davon auf, in Summe etwa 1,5 Gramm täglich. Das ist mehr als die tägliche Menge aller Vitamine zusammen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ausschließlich von pflanzlichen Organismen aufgebaut werden und darin verschiedene Aufgaben erfüllen: Sie sind Farbstoffe wie Carotin (gelb und orange in Karotten) und Anthozyane (das Blaurot der roten Rüben), sie bildenden typischen Geruch von Gemüse und Kräutern oder den Geschmack von Kümmel, Chili, Paprika, Kren und Senf. Aber sie sind auch notwendig, um den Stoffwechsel von Pflanzen und Mikroorganismen zu steuern, ihr Wachstum zu regulieren und sie vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen.
Die Bandbreiteder bisher beschriebenen Wirkungen ist groß, sie sollen:
- gegen Krebs und Bakterien wirken,
- die Fließgeschwindigkeit des Blutes und den Blutdruck positiv beeinflussen,
- das Immunsystem fördern,
- Entzündungen hemmen,
- den Cholesterinspiegel senken,
- den Blutzucker regulieren und,
- die Verdauung fördern.
Ein hoher Anteil an bioaktiven Substanzen ist vermutlich in Pflanzen enthalten, die auf einem natürlichen Boden gewachsen sind und in regionalem Obst und Gemüse, das vor der Ernte ausreifen konnte und möglichst frisch verzehrt wird.
Die gesundheitlichen Wirkungen der bioaktiven Substanzen im Wintergemüse
bioaktive Substanzen im Wintergemüse
Pflanzeninhaltsstoffe | Gemüse | Wirkung |
Farbstoffe: | ||
Flavonoide | roten, blauen und violetten Gemüsesorten | antioxidativ |
Carotinoide | gelb-orange und grünem Gemüse | krebshemmend, immunstärkend |
Glucosinolate | Kohl, Kraut, Kren, Kresse, Rettich | antimikrobiell, krebshemmend |
Phenolsäuren | Kohl, Weißkraut | antioxidativ, krebshemmend |
Sulfide | Zwiebel, Lauch, Knoblauch | immunstärkend, krebshemmend |
reduzieren Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen |